Die SVP zeigt mit konkreten Massnahmen, wie der drohende Strommangel verhindert werden kann. Der Hauptfokus ist auf eine CO2-freie Produktion zu legen. Die Wasser- und die Kernkraft müssen die verlässlichen Grundpfeiler einer sicheren und klimafreundlichen Schweizer Stromversorgung bleiben.
Es ging ein Aufschrei durch die Gesellschaft, als Bundesrat Guy Parmelin Mitte Oktober die Unternehmen aufrief, sich auf eine allfällige Strommangellage vorzubereiten. Dabei ist dies nichts anderes als das Resultat der verfehlten Politik der letzten Jahre, welche besonders von den Linken und Grünen angestossen wurde. Sie waren es, die vor rund 10 Jahren die Kernkraft verteufelten und einen Umbau der gesamten Stromproduktion forderten. Gleichzeitig verteufeln und bekämpfen sie Projekte zur Erzeugung von sauberem Strom, wie beispielsweise den Ausbau der Wasserkraftwerke auf dem Grimsel oder beim Trift-Gletscher im Sustengebiet1. Projekte, die fähig wären, die fehlende konstante Energie, also die Energieversorgung auch in den Wintermonaten, sicherzustellen.
Als Folge der Energiestrategie 2050 ist mit folgender, zusätzlicher Nachfrage nach Elektrizität zu rechnen:
Das bedeutet eine Steigerung des Verbrauchs um mindestens 13,7 TWh. Aber das ist noch längst nicht alles. Hinzu kommt die Abschaltung der KKW, was einen Rückgang der Stromproduktion im Umfang von 24 TWh ausmacht. Weitere 3,7 TWh fallen weg durch die Verschärfung der ökologischen Vorschriften für Wasserkraftwerke, was auch deren Produktion beeinträchtigt. Insgesamt müssen demnach bis 2050 rund 40 TWh ersetzt werden.
Technologieverbote führen in die Sackgasse
Statt das absehbare Scheitern der Energiestrategie einzugestehen, wollen die Linken und Grünen die Bürgerinnen und Bürger bevormunden. Sie bauen verantwortungslos die Gesellschaft um, ohne die Versorgung sicherzustellen. Gerade im Bereich der Mobilität soll vermehrt auf die Elektromobilität gesetzt werden, aber auch beim Heizen werden Wärmepumpen vorangetrieben. Das benötigt vor allem eines: Strom.
Fazit: Die links-grüne Politik verringert das inländische Stromangebot, verhindert echte Alternativen zur Kernkraft und baut gleichzeitig die Stromnachfrage aus. Nachhaltige, verantwortungsvolle Politik sieht anders aus!
Aus diesem Grund setzt sich die SVP für eine Umwelt- und Energiepolitik ein, die technologieoffen ist und keine Verbote ausspricht. Wir fordern mit Nachdruck:
Schliessung der Stromlücke in 4 Akten
Auch zur Frage, wie die entstehende Stromlücke zu schliessen ist, existieren bereits konkrete, umsetzbare Lösungen:
Plädoyer für eine vernünftige Energiepolitik
Die SVP lehnt jegliche Erhöhungen sowie neue Abgaben und Gebühren, welche die Strompreise verteuern, entschieden ab. Ebenso Subventionen oder andere staatliche Eingriffe, welche dazu dienen, einzelne Produktionsarten zu bevorzugen.
Die Stromproduktion muss sich an den Prinzipien Wirtschaftlichkeit, Unabhängigkeit und Umweltfreundlichkeit orientieren. Dabei sollen neue Technologien – darunter für die Stromspeicherung und die Wasserstoffstrategie – berücksichtigt werden, ebenso die aktuelle Forschung im Bereich der Nukleartechnik.
Kurzum: Aufgrund der drohenden Mangellage darf die Stromproduktion nicht behindert, sondern sie muss erleichtert und dringend ausgebaut werden.