Das Stromfresser-Gesetz wird die sichere und bezahlbare Energieversorgung der Schweiz zerstören. Zudem opfert es die intaktesten Landschaften für neue Stromproduktionsanlagen. Massive Mehrkosten und eine neue staatliche Verbotskultur, die ihresgleichen sucht, sind vorprogrammiert.
Mit dem Stromfresser-Gesetz will die Mitte-Links-Mehrheit der eidgenössischen Räte die Energieversorgung regelrecht abwürgen. Bis 2050 sollen keine Treibhausgase mehr ausgestossen werden. Das heisst, sämtliche Emissionen aus Erdöl und Erdgas müssen fast vollständig eliminiert werden. Oder mit anderen Worten, die Schweiz muss rund 60 Prozent der heutigen Energieversorgung durch Strom ersetzen. Wie dieser Ersatz jedoch bewerkstelligt werden und gleichzeitig aus der Kernenergie ausgestiegen werden soll, darüber schweigen sich die links-grünen Ideologen aus.
Verdoppelung Stromproduktion notwendig
Die Schweiz wird durch diese Ziele die Stromproduktion mehr als verdoppeln müssen. Mit einschneidenden Auswirkungen auf Natur und Landschaft: Dutzende neue Staudämme, Tausende Windräder und Millionen Quadratmeter Fotovoltaikanlagen sollen dafür gebaut werden.
Ob die Ziele überhaupt erreichbar sind, ist alles andere als sicher. Sicher ist einzig, dass es nicht ohne massive Einschränkungen und Verbote gehen wird. Zudem werden die Kosten für Energieerzeugung und den kompletten Umbau der Energieversorgung Milliarden betragen. Funktionierende Öl- oder Gasheizungen müssen herausgerissen und durch Wärmepumpen ersetzt werden. Jedes Motorrad, jedes Auto, jeder Traktor und jeder Rasenmäher kann in Zukunft nur noch mit Strom funktionieren. Der Fleischkonsum wird durch staatliche Propaganda verteufelt und stark eingeschränkt. Wer nach 2050 noch Emissionen verursacht, muss diese mittels energieintensiver und enorm teurer Negativemissionstechnologien aus der Atmosphäre zurückholen.
Strom-Mangel trotz massiver Kosten
Verschiedene Verbände glauben derzeit, dass sie dieses Gesetz nicht betreffen wird, weil eigene Netto-Null-Pläne verabschiedet wurden. Dieses Gärtchen-Denken greift jedoch viel zu kurz. Durch die Abkehr von Öl und Gas wird derart viel zusätzliche Elektrizität benötigt, dass niemand weiss, woher dieser Storm kommen soll. Nicht einmal die kühnsten Ausbaupläne des Bundes reichen nur annähernd aus, um die Lücke zu füllen. Hinzu kommen die Netzprobleme, die eine derartige Strom-Revolution verursachen wird. Das Bundesamt für Energie rechnet allein dafür mit Zusatzkosten von 37 Milliarden Franken. Ausserdem müssen Hunderte Milliarden in neue Heizungen, Fahrzeuge, und Stromproduktionsanlagen investiert werden. Generell: Hunderte und Tausende gross oder klein?
Unweigerlich werden wir in permanenter Strom-Knappheit leben. Was passiert, wenn der Strom knapp wird, haben wir im vergangenen Winter erlebt. Die Preise steigen ins Unermessliche. Wie kurzsichtig und selbstzerstörerisch die Politik derzeit agiert, zeigt sie in einem weiteren Bundesgesetz, in dem festgelegt wurde, dass der Stromverbrauch in Zukunft sinken muss. Damit ist nicht nur bewiesen, dass die Ziele der Politik fernab von physikalischen Realitäten abläuft, man will gleichzeitig auch das Perpetuum mobile erfinden.