Referat

Familiennachzügler und Billigarbeiter statt Fachkräfte – diese Zuwanderung schadet unserem Land

Die Bevölkerungszahl der Schweiz explodiert. Besonders drastisch ist die masslose Zuwanderung seit Einführung der vollen Personenfreizügigkeit mit der EU im Jahr 2007. Allein in diesen letzten 15 Jahren ist die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz um über eine Million gestiegen. Durchschnittlich beträgt die jährlich Nettozuwanderung rund 80’000 Personen – das sind so viele, wie die Stadt Luzern Einwohner hat. Und auch hier gilt: Es kommen zu viele und die Falschen, denn die meisten Zuwanderer sind keine Fachkräfte.

Andreas Glarner
Andreas Glarner
Nationalrat Oberwil-Lieli (AG)

Die Schweiz ist von einer masslosen Zuwanderung betroffen. Wir haben die politische Steuerung und Kontrolle verloren – trotz dem in der Verfassung festgeschriebenen Volkswillen, die Massenzuwanderung zu begrenzen und aktiv zu steuern. Dies hat gravierende Folgen für Land und Leute. Seit dem Jahr 2002 hat die Bevölkerung um 1,5 Millionen zugenommen. Bis in wenigen Jahren werden wir in unserem kleinen Land über 10 Millionen Einwohner haben und ein Ende dieser zuwanderungsbedingten Bevölkerungsexplosion ist nicht in Sicht. Die Personenfreizügigkeit mit der Europäischen Union öffnet die Schleusen für eine halbe Milliarde Menschen.

Schaut man sich die Einwanderungsgründe an, so geht klar hervor: ein Grossteil der Zuwanderer sind gar keine Fachkräfte, es dominieren Familiennachzügler und Unqualifizierte. Im Jahr 2022 kamen von total 162’435 Personen nur 84’927 zum Arbeiten. Ob diese dann auch tatsächlich eine Arbeit aufgenommen haben, bleibt unklar. 43’026 Personen kamen als Familiennachzug in die Schweiz. Betrachtet man die übrigen Einwanderungsgründe, so kamen fast die Hälfte (77’508) aller Zugewanderten gar nicht zum Arbeiten in die Schweiz!

Und wie viele dieser Arbeitswilligen tatsächlich in der Wirtschaft gebraucht werden können, ist sehr fraglich. «Vier von fünf Zuzügern sind keine Fachkräfte», titelte die NZZ am Sonntag. Sie beruft sich dabei auf eine Studie der Zürcher Volkswirtschaftsdirektion. Demnach arbeiten im Schweizer Durchschnitt nur knapp 20 Prozent der seit 2007 (volle Personenfreizügigkeit) eingewanderten Personen in einem Beruf, wo ein Mangel an Fachkräften herrscht. Es kommen also nicht die dringend benötigten Ärzte oder Ingenieure, sondern billige Arbeitskräfte etwa in der Gastronomie. So kamen im 2020, als schon über 10’000 Personen aus dem Gastgewerbe stempelten, zusätzlich über 4’000 Personen zu uns, welche trotz der pandemiebedingt geschlossenen Hotels und Restaurants genau im Gastgewerbe Arbeit suchten.

Die Wirtschaft muss nun endlich einsehen, dass es absolut keinen Sinn macht, unser Land mit mehrheitlich unqualifizierten Zuwanderern zu fluten, nur damit sich die Unternehmen ab und zu einen Fähigen herauspicken können. Denn der Rest der Zuwanderer landet auf den Sozialämtern. Damit ergibt sich das viel propagierte und gelobte Wachstum praktisch ausschliesslich aus dem Bevölkerungswachstum – nicht von einer erhöhten Leistung der Wirtschaft. Die unkontrollierte Zuwanderung frisst also buchstäblich Wachstum und Wohlstand weg!

Eindrücklich lässt sich der Unsinn der Personenfreizügigkeit anhand des Zuzugs von Bulgaren und Rumänen beweisen. So sind 8.5% aller zugezogenen Rumänen arbeitslos – bei den Bulgaren sind es gar 14.2% – ein gigantischer Missbrauch, dem die Schweiz zurzeit nur wehrlos zusehen kann. Trotz hoher Nachfrage am Arbeitsmarkt lag die Arbeitslosenquote von Bulgaren Ende 2021 immer noch bei 13,2%, diejenige von Rumäni en stieg sogar auf 9,5%. Inzwischen hat sich die Lage weiter verschärft: Im November 2022 waren praktisch gleich viele Ausländer (49,4 Prozent) arbeitslos wie Schweizer (50,6 Prozent). Bei einem Ausländeranteil von rund 25 Prozent an der Gesamtbevölkerung entspricht dies einer krassen Übervertretung. Natürlich wird man entgegnen, dass Ausländer aufgrund ihrer oft geringeren Qualifikation auch in Jobs arbeiten, in welchen sie eher arbeitslos werden – aber warum lassen wir sie dann ungehindert einwandern?

Ein ebenso unschönes Bild zeigt sich bei den Grenzgängern: Dort ist nur jeder Sechste einer der gesuchten Spezialisten – die anderen verdrängen einfach die sich bereits im Land befindlichen Ausländer aus dem Job und direkt in die Sozialhilfe.

Gerade bei der Sozialhilfe wird es nun richtig prekär: Ausländer beziehen fast 3-mal so häufig Sozialhilfe wie Schweizer. Jeder dritte Afrikaner oder über 38’000 Personen aus diesem Kontinent leben von Sozialhilfe – Tendenz steigend. Der Anstieg ist tatsächlich frappant: Die Zahl der ausländischen Sozialhilfeempfänger wächst viereinhalb Mal so schnell wie die der Schweizer.

Und um die Situation zu beschönigen, bürgert die Schweiz regelrecht alles ein, was möglich ist. Allein im Jahr 2022 wurden 41’321 Personen zu Schweizern gemacht. Häufig unbesehen vom Stand der Kenntnisse der Sprache, der Integration, der Sozialhilfebezüge, der Betreibungen und auch von Straftaten. Vieles wird vertuscht, verschwiegen, unkenntlich gemacht – der Datenschutz lässt grüssen. Dass viele eingebürgerte Schweizer bei Amtsgängen, an unseren Gerichten, aber auch in Arztpraxen, Spitälern, Schulen und Gemeinden Dolmetscher benötigen, spricht Bände!

Wenn wir Personen, die sich weder integrieren wollen noch werden, einfach zu Schweizern machen, dann leidet unsere Kultur doppelt darunter. Das Ablehnen unserer Traditionen und Werte ist schädlich für unsere Demokratie. Denn Abstimmen und Wählen ist mit vertieften Kenntnissen und Verantwortung verbunden! Die Einbürgerung muss der Abschluss einer erfolgreichen Integration sein – und nicht der Anfang!

Wir holen uns aber nicht nur Sozialfälle in grosser Zahl ins Land – zusätzlich mit der ordentlichen Zuwanderung und leider auch auf dem Asylweg kommen auch allzu viele Kriminelle.

Im Aargau wurden im Jahr 2022 über 32’000 begangene Straftaten registriert. Dies bedeutet, dass alleine im Aargau rund alle 16 Minuten ein Delikt verübt wird – Tendenz stark steigend! Allein von 2021 auf 2022 stieg die Zahl der Einbrüche um 80 (!) Prozent!

Es ist schier unglaublich, was man nur im Monat Juli aus den Communiqués der Kantonspolizei Aargau entnehmen kann. Praktisch jeden Tag werden Asylbewerber beim Klauen, Einbrechen und dem Aufbrechen von Autos erwischt. Die Kriminalstatistik spricht Bände – und die Dunkelziffer der nicht angezeigten Delikte ist enorm hoch. Müssig zu sagen, dass auch regelmässig Frauen von Asylbewerbern belästigt und auch zu sexuellen Handlungen gezwungen werden.

Wir fühlen uns nicht mehr sicher und zunehmend fremd im eigenen Land!

Es ist unbegreiflich, dass die anderen Parteien und die Medien diese Zustände nicht wahrhaben wollen und nicht bereit sind, uns im Kampf gegen diesen gigantischen Missbrauch unseres Gastrechts zu unterstützen.

Holen wir uns unsere Schweiz zurück – noch ist es nicht zu spät!

Andreas Glarner
Andreas Glarner
Nationalrat Oberwil-Lieli (AG)
 
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