Referat

Es gilt das gesprochene Wort

Esther Friedli
Esther Friedli
Ständerätin Ebnat-Kappel (SG)

Liebe Frauen und Männer

Liebe SVP-Familie

Wie schön ist es, heute hier zu sein! Hier in dieser Arena darf man sprechen, wie man will – frei von Doppelpunkten, Sternen oder anderen komischen Sprachzeichen. Und hier sagen wir, was wir denken – ohne Denkverbote und ohne Umerziehung.

In den links-grünen Städten hingegen verbreitet sich eine Ideologie, die uns über die Sprache umerziehen und auch gleich vorgeben will, wie man sich zu verhalten hat. Gender, Wokeness und Cancel Culture heissen die Begriffe. Unter diesen Begriffen können sich viele von uns nichts vorstellen, oder denken sich dabei nichts Böses. Doch was harmlos tönt, ist in höchstem Masse beunruhigend.

Entstanden sind diese Begriffe an amerikanischen Universitäten. Sie wurden von Menschen geprägt, die sich zu den Eliten zählen, und die sich als tolerant und links bezeichnen. Das übergeordnete Dogma sind hochmoralisierende Inhalte. Diese kleine Gruppe fordert, dass jeder, der sich in seinen Gefühlen bedrängt fühlt, bestimmen darf, was für den Rest der Gesellschaft richtig oder falsch ist. So will «gender» weg kommen vom biologischen Geschlecht. Jeder und jede von uns soll das Geschlecht selber wählen können. Es ist eine Elite, die sich damit besser fühlt, und die dem «normalen Volk» vorschreiben will, wie es zu sprechen und sich verhalten hat. Diese Ideologie ist leider auch in Europa und der Schweiz angekommen.

Diesem Gebaren müssen wir entschieden entgegentreten und uns für die Freiheit und den gesunden Menschenverstand einsetzen. Denn diese Ideologie nimmt ständig neue Auswüchse an. Was zuerst mit Mohrenköpfen und Genderstern begann, wird zunehmend grotesker. Immer, wenn man glaubt, jetzt ist dann genug, kommt wieder etwas Neues. So wollen diese Leute jetzt die Jasskarten abändern, weil der König im Spiel mehr Punkte hat als die Dame! Oder Männer dürfen, wenn sie sagen, sie fühlen sich als Frauen, in die Frauensauna! Oder Männer starten beim Gewichtheben bei den Frauen, weil sie sich heute gerade als Frauen fühlen und machen sich dann über uns Frauen lustig, weil wir nicht so stark seien. Die links-grüne Politik unterstützt solche und andere absurde Forderungen. Bereits heute kann man für 75.- Franken auf dem Einwohneramt das Geschlecht wechseln. Weitere Vorstösse sind hängig.

Es gibt eine kleine Minderheit, die im falschen Körper geboren wurde und deren Probleme man ernst nehmen muss. Aber muss das jetzt die ganze Gesellschaft betreffen? Muss sich nun jede und jeder fragen, ob er oder sie im richtigen Körper geboren wurde? Ich meine nein. Und man fragt sich: Was kommt als Nächstes? Wo ist eigentlich der gesunde Menschenverstand geblieben? Mit solchen Sachen können sich nur abgehobene Eliten und Parteien beschäftigen, die keine wirklichen Probleme kennen.

Wir von der SVP, wir kümmern uns um die echten Probleme der Bürgerinnen und Bürger. Wir stehen für die Freiheit, für die Eigenverantwortung. Und vor allem für den gesunden Menschenverstand. Und wir wehren uns dagegen, dass eine verschwindend kleine Minderheit einer grossen Mehrheit vorschreibt, wie sie zu sprechen und sich zu verhalten hat.

Esther Friedli
Esther Friedli
Ständerätin Ebnat-Kappel (SG)
 
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