Die Bundeshausfraktion der SVP hat heute beschlossen, mit einem Zweierticket zur Bundeskanzler-Wahl anzutreten. Mit Nathalie Goumaz und Gabriel Lüchinger bietet sie der Bundesversammlung zwei hervorragende Kandidaturen mit eindrücklichem Leistungsausweis. Als grösste Partei hat die SVP noch nie eine Bundeskanzlerin oder einen Bundeskanzler gestellt – daher besteht bei der aktuellen Vakanz ein klarer Anspruch auf dieses Amt.
Die SVP-Fraktion hat an ihrer heutigen Sitzung ein Zweierticket für die Bundeskanzler-Wahl vom 13. Dezember 2023 nominiert. Mit der Westschweizerin Nathalie Goumaz und mit dem Deutschschweizer Gabriel Lüchinger präsentiert die SVP der Bundesverwaltung zwei hervorragende Kandidaturen und eine echte Auswahl. Die beiden integren und führungsstarken Persönlichkeiten verfügen über einen beträchtlichen Leistungsausweis und – durch ihre langjährige Tätigkeit in verschiedenen Departementen – über profunde Kenntnisse der Bundesverwaltung.
Nathalie Goumaz, aus Villarzel (VD), wohnhaft in Esmonts/Ursy (FR), geboren am 29. Oktober 1965, verheiratet, Studium der Geisteswissenschaften an der Universität Freiburg.
Nathalie Goumaz trat nach Abschluss ihres Studiums als Wissenschaftliche Mitarbeiterin ins Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) ein, wo sie die Bundesratsdossiers vorbereitete und bald als stellvertretende Generalsekretärin tätig war. Von 1996 bis 1998 war sie im Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) als Fachreferentin tätig und 1996 unter Bundespräsident Pascal Delamuraz zuständig für die Präsidialaufgaben. Von 1998 bis 2016 war Nathalie Goumaz stellvertretende Generalsekretärin des WBF sowie als Fachreferentin für die Themen Wohnungswesen, Konsumentenfragen und Zivildienst zuständig. Von 2008 bis Ende 2012 war Nathalie Goumaz zudem Delegierte des Bundesrates für das Programm GEVER-Bund bei der Bundeskanzlei. Von 2016 bis Ende 2018 war sie Generalsekretärin des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) und seit Januar 2019 ist Nathalie Goumaz Generalsekretärin im Departement WBF.
Gabriel Lüchinger, aus Oberriet-Montlingen (SG), wohnhaft in Herzogenbuchsee (BE), geboren am 8. Februar 1977, verheiratet, 2 Kinder, Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Bern und Helsinki.
Gabriel Lüchinger absolvierte parallel zum Jura-Studium diverse militärische Lehrgänge und ist weiterhin aktiver Milizoffizier im Range eines Obersten. Er war als Jurist im Bereich der Informations- und Objektsicherheit im Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) tätig und schloss an der Universität Uppsala ein Nachdiplomstudium in internationalen Beziehungen ab. Von 2010 bis 2016 war Lüchinger als Militärattaché in verschiedenen arabischen Ländern im Einsatz. Von 2016 bis 2018 war er Generalsekretär der SVP Schweiz und wechselte anschliessend als persönlicher Mitarbeiter von Bundesrat Guy Parmelin ins Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF). Er absolvierte den diplomatischen Concours sowie das Topkader-Assessment des Aussendepartements (EDA), ist Mitglied des diplomatischen Corps und hat Erfahrung im Krisenmanagement. 2022 wurde er vom Bundesrat zum Botschafter ernannt und ist heute Chef der Abteilung Internationale Sicherheit im EDA.
Die Leitung der Bundeskanzlei ist zwar keine politische Funktion. In der Schweiz ist es aber Tradition, dass die grossen Parteien die Bundeskanzlerin oder den Bundeskanzler stellen. Nachdem dieses Amt in der Vergangenheit jeweils von den anderen Bundesratsparteien (9x von der FDP, 4x von der Mitte und 1x von der SP) bekleidet worden ist, ist der Anspruch der SVP als grösster Partei klar ausgewiesen.