Machen wir das Richtige! Sagen Wir JA zur Renteninitiative

Aus Überzeugung habe ich mich für die SVP als meine politische Heimat entschieden. Wir sind die Partei, die auch unbequeme Themen anspricht und unpopuläre Entscheidungen trifft. Uns geht es darum, was unsere Entscheidungen für die Zukunft der Schweiz bedeuten – für unsere Kinder und Enkel. Genau diese Frage müssen wir uns auch bei der Renteninitiative stellen.

Manuel Strupler
Manuel Strupler
Nationalrat Weinfelden (TG)

Ich werde entschieden JA zur Renteninitiative sagen. Klar: Niemand möchte gezwungen werden, länger zu arbeiten. Alle haben das Gefühl, die Rente verdient zu haben. Aber ist das auch richtig? Können wir mit dieser Haltung unseren Nachkommen ein gutes, ausfinanziertes und sicheres Sozialwerk übergeben?

Nein! Deshalb braucht es ein JA zur Renteninitiative. Es ist nicht erstaunlich, dass wir bei der Altersvorsorge von einer stabilen Ausgangslage auf den Durchschnitt abgerutscht sind. Denn was die Gründer der AHV nicht berücksichtigt haben: Wir haben immer weniger Kinder (=aktive Zahler) und wir werden glücklicherweise immer älter (=mehr Rentenbezüger). Als die AHV 1948 eingeführt wurde, lebten 65-jährige Frauen durchschnittlich noch über 13 Jahre und 65-jährige Männer noch etwa 12 Jahre. Seither hat sich die Lebenserwartung stark erhöht. Heute beträgt die Lebenserwartung im Alter von 65 Jahren für Frauen fast 23 Jahre und für Männer rund 20 Jahre. Das verursacht ein Ungleichgewicht in unserem System.

Rentenalter an Lebenserwartung koppeln
Gerade die nordischen Staaten – die von unseren Sozialdemokraten sonst gerne als Vorbild herangezogen werden – haben bereits ein höheres Rentenalter. Die Linken tun nun so, als wäre die Anbindung des Rentenalters an die Lebenserwartung das schlimmste der Welt. Dabei haben Dänemark, Estland, Italien, Holland, Schweden, Finnland, Slowakei, Portugal und Griechenland das Rentenalter an die Lebenserwartung geknüpft oder die Einführung beschlossen. Mit der Renteninitiative gehen wir in die richtige Richtung und sichern so unser wichtigstes Sozialwerk auch für unsere Kinder und Enkelkinder. Natürlich müssen wir in der Parlamentsdebatte auch über eine Lebensarbeitszeit diskutieren, damit am Schluss nicht die normalen Angestellten den Preis der Rentenalter-Erhöhung bezahlen.

Wichtig ist auch: Die Renteninitiative reduziert die Zuwanderung. Das Rezept der linksgrünen Parteien ist einfach: Die Finanzierungslücke soll mit höheren Steuern oder einfach mit noch mehr Zuwanderung gefüllt werden. Das verschiebt das Problem höchstens und zerstört unsere Schweiz. Gemäss einer Studie von Ecoplan im Auftrag des Bundes hat die Renteninitiative das Potenzial, die Nettomigration in die Schweiz bis ins Jahr 2050 um bis zu 23 Prozent zu reduzieren.

Machen wir also das Richtige auch wenn es unbequem ist. Decken wir die Probleme nicht einfach mit neuen Steuern, neuen Abgaben und einer überbordenden Zuwanderung zu. Sagen wir deshalb Ja zur Renteninitiative.

Manuel Strupler
Manuel Strupler
Nationalrat Weinfelden (TG)
 
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