Am 24. November stimmen wir über die einheitliche Pflege-Finanzierung EFAS ab. Damit werden endlich Fehlanreize im Gesundheitswesen beseitigt. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, weil alle beteiligten Finanzierer am gleichen Strick ziehen.
Es bestehen schon lange bekannte Fehlanreize. Leistungen beim Hausarzt oder im Spital ohne Übernachtung müssen zu 100 Prozent von den Krankenkassen und damit von den Prämienzahlenden bezahlt werden – total sind dies 23 Milliarden Franken. Anders bei den stationären Leistungen, also Behandlungen, die eine Übernachtung im Spital erfordern. Dort tragen die Kantone mehr als die Hälfte der Kosten in der Höhe von Total 15 Milliarden Franken.
Ambulant vor stationär spart Kosten
Ein ambulanter Eingriff ist viel günstiger als ein stationärer Aufenthalt. Mit der jetzigen unterschiedlichen Finanzierung werden Fehlanreize ausgelöst. Diese korrigiert nun diese Reform. Wir können uns also vermehrt «ambulant» operieren oder behandeln lassen. Das ist für uns Patienten zum einen viel angenehmer und zum anderen bedeutend kostengünstiger.
Das Gleiche gilt für die Pflege, die mit 6 Milliarden Franken übrigens den kleinsten Anteil an den Gesundheitskosten ausmacht. Auch hier kostet es die Prämienzahler heute mehr, wenn die Betroffenen von der Spitex betreut werden, als wenn sie die gleiche Pflegeleistung im Heim erhalten. Die meisten Menschen wollen lieber zuhause betreut werden und wenn es günstiger ist, dann wollen wir auch als Prämienzahler davon profitieren.
Neu wird immer gemeinsam nach gleichem Verteilschlüssel bezahlt: Kanton/Gemeinden und Prämienzahlende. Eigentlich ganz logisch. Wir ziehen alle am gleichen Strick!
Und selbstverständlich empfehlen auch die Delegierten der SVP-Schweiz ein Ja.
Die Reform ist ein gangbarer Weg!
Wir stärken mit einem JA die integrierte Versorgung, die für uns Patienten mit Hausarzt, Spitex, Altersheim und regionalen Akutspitälern endlich die notwendige medizinische Grundversorgung kostengünstiger zur Verfügung stellt. Endlich alle Leistungen zu gleichen Konditionen zu finanzieren, trägt zur Kostentransparenz bei und stärkt den gemeinsamen Weg im Gesundheitswesen.
Deshalb empfehle ich Ihnen am 24. November dringend ein JA zur einheitlichen Pflege-Finanzierung EFAS.