Erfolg für die SVP und für unseren Bundesrat Albert Rösti: Die Umweltverbände haben ihre Beschwerden zurückgezogen. Für die Landwirtschaft ist das eine gute Nachricht: Denn damit ist der Weg vorerst frei für die Regulierung des Wolfes.
Die unkontrollierte Vermehrung des Wolfes in der Schweiz macht den Landwirten insbesondere in den Bergregionen das Leben schwer. 2019 lebten in der Schweiz 11 Rudel mit rund 100 Tieren. Nur vier Jahre später waren es 300 Wölfe in 32 Rudeln. Entsprechend explodiert ist die Zahl gerissener Nutztiere: 2019 waren es 446 Risse, im Jahr 2023 bereits 1480.
Die Not der Bauern wurde in Bern gehört: UVEK-Vorsteher Albert Rösti gab im November 2023 grünes Licht für die präventive Regulierung des Wolfes. Dies unter strengen Auflagen: Es durften nur Rudel reduziert werden, die Auffälligkeiten zeigten und die Kantone brauchten zum Abschuss weiterhin die Zustimmung des Bundes.
Trotzdem reichten die linken Verbände Pro Natura, WWF, BirdLife und die Gruppe Wolf Schweiz im Dezember 2023 beim Bundesverwaltungsgericht in St. Gallen und bei den Kantonen Beschwerden ein, um den Abschuss von insgesamt 35 Wölfen in den Kantonen Graubünden und Wallis zu verhindern. Für die Verbände ging die Rechnung auf: Im Januar 2024 bestätigte ein SP-naher Bundesverwaltungsrichter aufschiebende Wirkung – die Regulierung des Wolfes war blockiert.
Allerdings kostete die Blockadestrategie der Umweltverbände allein bis Juni 2024 über 50 Nutztiere das Leben. Zudem gefährdet sie die Sicherheit der Menschen: Wie die Medien berichteten, schleichen etwa in Visperterminen (VS) nachts Wölfe um die Häuser. Die Wolfpopulation wuchs munter weiter. Mittlerweile gibt es in der Schweiz bereits 35 Rudel. Kurz: Einmal mehr haben die Umweltverbände mit ihrer Verzögerungstaktik immensen Schaden angerichtet.
Zwar haben die Verbände ihre Beschwerden am 15. Januar 2025 zurückzogen. Dennoch können die Bauern und Älpler nur bedingt aufatmen. Zum einen, weil sich das Zeitfenster für die Abschüsse schon Ende Januar schliesst. Zum andern drohen die Verbände verklausuliert bereits mit neuem Widerstand. In der Medienmitteilung schwafeln sie zudem davon, dass «[…] im Dialog die Koexistenz von Wolf und Alpwirtschaft pragmatisch zu fördern» sei. Die Realität sieht anders aus: Koexistenz ist nur mit der gezielten Regulierung des Wolfes möglich.