Die SVP steht dem Aktionsplan ablehnend gegenüber. Insbesondere kritisch zu beurteilen sind die geplanten Massnahmen zur Reduktion der Verfügbarkeit suizidaler Mittel.
Aufgrund der Tatsache, dass einige hundert Personen nicht verschreibungspflichtige Medikamente für ihren Suizid verwenden, den Zugang zu entsprechenden Medikamenten für unzählige Personen zu beschränken, wäre ein unverhältnismässiger Eingriff. Als ähnlich ineffektiv erwiese sich die bauliche Sicherung von Suizid-Hotspots. Die Ausweichmöglichkeiten sind schlicht zu gross, als dass eine punktuelle Einschränkung eine Wirkung entfalten könnte.
Aus unserer Sicht reicht das bestehende Präventionsangebot (Möglichkeit der psychologischen oder psychiatrischen Betreuung, Sorgentelefone usw.) aus. Die im Aktionsplan vorgeschlagenen Massnahmen wären mit unberechenbaren Mehrkosten verbunden, während die Wirkung oft minimal sein dürfte.