Die schweizerische Landwirtschaft hat laut der Bundesverfassung einen multifunktionalen Leistungsauftrag zu erfüllen. Diese Aufgaben werden unseren Bauern jedoch laufend erschwert. Die Bestrebungen…
(SVP) Die schweizerische Landwirtschaft hat laut der Bundesverfassung einen multifunktionalen Leistungsauftrag zu erfüllen. Diese Aufgaben werden unseren Bauern jedoch laufend erschwert. Die Bestrebungen des Bundesrates, ein Agrarfreihandelsabkommen mit der EU zu erreichen, gehen genau in diese falsche Richtung. Statt unsere Landwirtschaft zu stärken, würden mit diesem Abkommen ein wichtiger Zweig der Schweizer Wirtschaft praktisch aufgegeben und Zehntausende von Arbeitsplätzen an die EU verloren.
Das Bauernsterben hat dramatische Ausmasse angenommen: Seit 1990 ist die Anzahl der Landwirtschaftsbetriebe in der Schweiz um mehr als einen Drittel geschrumpft. Während die Konsumentenpreise laufend stiegen, sind die Produzentenpreise deutlich zurückgegangen und die weiteren Entwicklungen im Umfeld unserer Landwirtschaft lassen befürchten, dass sich v.a. die Einkommenssituation in den nächsten Jahren weiter verschlechtern wird, was das langfristige Überleben unserer Bauernfamilien in Frage stellt.
Ein allfälliges Agrarfreihandelsabkommen mit der EU würde die Situation weiter verschärfen. Unsere Souveränität und Unabhängigkeit würden geschwächt, Arbeitsplätze und Wertschöpfung exportiert und der – bereits heute – europaweit tiefste Selbstversorgungsgrad sänke auf unter 30%.
Die SVP will die Volksversorgung nicht vom Ausland abhängig machen und die Schweizer Bauern stärken. Deshalb hat die Partei heute ihre konkreten Forderungen zur Agrarpolitik präsentiert:
Bern, 12. Februar 2008