Medienmitteilung

LEHRPLAN 21: ÜBUNGSABBRUCH UND AUFLÖSUNG DER D-EDK

Die SVP hat einen Monat nach Ablauf der Vernehmlassungsfrist zum Lehrplan 21 Bilanz gezogen und fordert den Übungsabbruch dieses zum Scheitern verurteilten Projektes. Die massive Kritik am Lehrplan 21 von Seiten namhafter Bildungswissenschaftler, der Lehrerschaft und deren Verbände, des Gewerbeverbandes sowie die kritischen Reaktionen aus den Kantonen wie z.B. die Ablehnung durch den Kanton Baselland lassen keinen anderen Schluss zu. Ohne eine genügende Akzeptanz können die verfolgten Ziele eines neuen Lehrplans nicht erreicht werden. Der Lehrplan 21 hat sich als zu grosser und umfangreicher Wurf erwiesen, der realistischerweise nicht mehr umsetzbar ist. Die SVP fordert deshalb die Deutschschweizer Bildungsdirektorenkonferenz – auch im Angesicht der Finanzlage in den Kantonen und der bereits überstrapazierten Bildungsreformen – zum Marschhalt und Übungsabbruch auf.

Die SVP hat einen Monat nach Ablauf der Vernehmlassungsfrist zum Lehrplan 21 Bilanz gezogen und fordert den Übungsabbruch dieses zum Scheitern verurteilten Projektes. Die massive Kritik am Lehrplan 21 von Seiten namhafter Bildungswissenschaftler, der Lehrerschaft und deren Verbände, des Gewerbeverbandes sowie die kritischen Reaktionen aus den Kantonen wie z.B. die Ablehnung durch den Kanton Baselland lassen keinen anderen Schluss zu. Ohne eine genügende Akzeptanz können die verfolgten Ziele eines neuen Lehrplans nicht erreicht werden. Der Lehrplan 21 hat sich als zu grosser und umfangreicher Wurf erwiesen, der realistischerweise nicht mehr umsetzbar ist. Die SVP fordert deshalb die Deutschschweizer Bildungsdirektorenkonferenz – auch im Angesicht der Finanzlage in den Kantonen und der bereits überstrapazierten Bildungsreformen – zum Marschhalt und Übungsabbruch auf.

Die SVP hat im November 2010 selber einen alternativen Lehrplan 21 vorgelegt und hat sich auch aktiv und konstruktiv in die Diskussion rund um einen Lehrplan eingebracht. Der in die Vernehmlassung gegebene viel zu umfangreiche Lehrplan zeugt von grosser Praxisferne, löst im Bildungswesen extreme Kosten und Reformen aus und beruht auf einer völlig unzulänglichen Kompetenzsystematik. Des Weiteren propagiert der Lehrplan 21 ein pädagogisches Modell, in welchem die Schüler zu Bereitschaften, Haltungen und Einstellungen angeleitet werden sollen, was die Tür für Ideologen in den Schulzimmern weiter öffnet.

Die massive Kritik, auch gerade von wissenschaftlicher Seite, in Bezug auf die Kompetenzsystematik im gesamten Lehrplan ist nun von den Bildungsdirektoren besonders ernst zu nehmen. Ebenso haben sich nebst dem Gewerbeverband auch die Lehrerverbände inklusive Lehrergruppierungen (z.B. um Alain Pichard) sehr kritisch geäussert. Diesen Stimmen ist jetzt Gehör zu verschaffen. Die politische Verantwortung ist von den Bildungsdirektoren wahrzunehmen und das völlig abgehobene und in der praktischen Umsetzung künftig viel zu teure Projekt ist jetzt abzubrechen. Dies gerade auch im Hinblick auf die in vielen Kantonen anstehenden Sparprogramme und immer noch laufenden stetigen Schulreformen. Ebenfalls sind alle Fachbeiräte und sog. Begleit- und Expertengruppen aufzulösen.

Die Forderungen der SVP:

  • Übungsabbruch und Verzicht auf einen Lehrplan 21
  • Die Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz (D-EDK) ist aufzulösen. Sie bildet eine Hierarchiestufe zu viel in diesem sonst schon komplexen System der regionalen und nationalen Erziehungskonferenzen
  • Offenlegung sämtlicher Ausgaben (Vollkosten!) für den bisherigen nicht brauchbaren Lehrplan
  • Auflösung des Fachbeirates unter Präsident Prof. Kurt Reusser
  • Auflösung der Arbeits-, Begleit- und Expertengruppen
  • Kürzung des Budgets der EDK um 20%: Der viel zu grosse Wasserkopf produziert viel zu theoretische Papiere und Projekte (Jahresrechnung 2012: 13 Mio. CHF, davon 7 Mio. CHF Personalaufwand, 43 Vollzeitstellen), die auch in den Kantonen die Bürokratie statt Praxis verstärken. 
  • Streichung der Bundesbeiträge an die Stiftung education21

Die SVP betont den Grundsatz, dass die Bildungshoheit bei den einzelnen Kantonen liegt. Damit ist auch die demokratische Kontrolle der Bildungspolitik durch die Parlamente und die Bevölkerung gewährleistet. Nur so kann die abgehobene Bildungsbürokratie wirksam eingeschränkt werden.

 
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