Man muss heute gemeinsam Partei ergreifen – für die Schweiz.
Interview mit Nationalratskandidat Roger Köppel, Chefredaktor Weltwoche, Küsnacht (ZH)
Was ist Ihre Motivation, in die Politik einzusteigen?
Als Journalist hat es mir nach der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative sozusagen den Hut gelupft. Wie sich der Bundesrat da für die Schweiz entschuldigte und gleich ins Ausland wallfahrte, das kann es ja nicht sein. Es wurde für mich wie zu einem Symbolbild für das, was falsch läuft in Bern. Man weigert sich, die Sorgen des Volkes ernstzunehmen. Volksentscheide werden ausgebremst, man hechelt der EU hinterher, anstatt selbstbewusst hinzustehen. Die Linken geben im Bundeshaus den Ton an. Da sagte ich mir, es reicht einfach nicht mehr, nur zu schreiben, Du musst selber ins Getümmel nach Bern.
Für was für eine Schweiz setzen Sie sich ein?
Für eine erfolgreiche, unabhängige und weltoffene Schweiz. Weltoffen heisst aber nicht, dass wir alle illegalen Migranten reinlassen und schlecht qualifizierte Arbeitskräfte aus Europa, die bereits heute unsere Sozialwerke belasten. Ich bin ein Fan unserer direkten Demokratie, der Selbstbestimmung, ganz allgemein: Unser Staat auf den Säulen Unabhängigkeit, Selbstbestimmung, Föderalismus und bewaffneter Neutralität ist ein Erfolgsmodell. Sie machen es kaputt in Bern. Da will ich aktiv gegensteuern. Ich hoffe, dass alle Bürgerlichen gegen die Linken zusammenstehen und kleinkarierte Empfindlichkeiten aus der Vergangenheit begraben. Man muss heute gemeinsam Partei ergreifen – für die Schweiz!