Kurzinterview mit Nationalrätin Sandra Sollberger
Zur Person Sandra Sollberger
Zivilstand: glücklich verheiratet mit Simeon
Kinder: Florence 1997 und Fabrice 2000
Beruf: Geschäftsführerin Sollberger Maler AG
Mandate: Nationalrätin von Bubendorf (BL)
Lieblingssprichwort
Wer den Maler nicht ehrt, ist die Farbe nicht wert.
Welches ist dein Lieblingsgericht und mit welcher Person würdest du es am liebsten teilen?
Chässchnitte. Da ich immer zu viele davon zubereite, reichen die Chäschnitten nicht nur für meine Familie, sondern auch für eine erlesene Auswahl der SVP Nationalratsfraktion.
Was sind deine Grundsätze, sowohl privat wie auch politisch?
Authentisch ist nur, wer in der Politik und im Privatleben ein und dieselbe Person ist.
Welche Tipps kannst du Jungen mit auf den Weg geben, die sich selber in der Politik engagieren möchten?
Seid Euch bewusst: Man kann es nicht allen recht machen. Aber sich selber muss man jeden Abend im Spiegel ansehen können.
Wie fandest du dich bisher in der SVP-Fraktion zurecht, was hat dich überrascht und was war neu für dich?
In der Fraktion fühle ich mich sehr wohl. Es haben sich rasch Freundschaften ergeben. Ich war erfreut wie „normal“ die bekannten und berühmten SVP-Exponenten mit uns Frischlingen umgegangen sind.
Ist es für dich manchmal schwierig, Politik und Beruf unter einen Hut zu bringen?
Ja, definitiv. Familie-Betrieb-Politik, das braucht einen gigantischen Hut! Inzwischen hat es sich mehr oder weniger gesund eingependelt. Es passt nur dank der grossen Unterstützung meiner Familie. Aber vor allem die Medienarbeit entwickelt sich im Alltag zu einem Zeitfresser. Das stellt mich immer wieder vor grosse Herausforderungen.
Welchen Rat würdest du jungen Menschen und jungen Frauen im speziellen mit auf den Weg geben?
Junge Frauen benötigen den gleichen Rat wie junge Männer! Ziele sind da um erreicht zu werden. Ob das Ziel Hausfrau/Hausmann oder Karrierefrau/Karrieremann heisst, ist dabei absolut irrelevant.
Wo besteht deiner Meinung nach in der Schweizer Politik aktuell der grösste Handlungsbedarf?
Den Mut Entscheidungen zu fällen vermisse ich in der Politik am meisten. Jeder hat Ideen und Vorschläge. Aber „Packen wir`s an“ getrauen sich nur wenige zu tun.