Eigenverantwortung fördern
von Andrea Geissbühler, Nationalrätin, Bäriswil (BE)
Schluss mit der steuerlichen Diskriminierung von Eltern, die ihre Kinder selber betreuen. Die Familieninitiative der SVP will, dass auch Eltern, die ihre Kinder selber betreuen, einen Steuerabzug pro Kind machen können. Unabhängig ob das Kind selbst- oder fremdbetreut wird.
Schluss mit der steuerlichen Diskriminierung von Eltern, die ihre Kinder selber betreuen. Die Familieninitiative der SVP will, dass auch Eltern, die ihre Kinder selber betreuen, einen Steuerabzug pro Kind machen können. Unabhängig ob das Kind selbst- oder fremdbetreut wird.
Die steuerliche Diskriminierung selbstbetreuender Familien muss gestoppt werden. Bis jetzt war es so geregelt, dass nur die Familien, welche ihre Kinder fremdbetreuen lassen, von Steuerentlastungen profitieren können. Wir wollen aber mit der Initiative niemandem etwas wegnehmen. Nein, wir wollen Gerechtigkeit herstellen, denn die grosse Mehrheit der Familien organisiert die Betreuung ihrer Kinder selbst und beansprucht keinen staatlich mitfinanzierten Krippenplatz.
Der bekannte Pfarrer und Dichter Jeremias Gotthelf hat es mit der Aussage auf den Punkt gebracht: „Im Hause muss beginnen, was leuchten soll im Vaterland.“ Das Gemeinwesen lebt von gut funktionierenden Familien, von Familien, welche ihre Kinder erziehen, heranbilden und ihnen Werte vermitteln, die sie ihrerseits befähigen, Konflikte zu bewältigen und das Leben zu meistern und in der Gemeinschaft positiv mitzugestalten.
Eigenverantwortung fördern
Damit die Eltern sich in Selbstverantwortung der Betreuung und Erziehung der Kinder widmen können, brauchen sie einerseits Anerkennung und Wertschätzung als Familienfrauen oder Familienmänner. Der Kindererziehung und -betreuung, einer funktionieren den, traditionellen Familie gebührt in unserer Gesellschaft ein hoher Stellenwert. Dieser Wert soll nun durch die Familieninitiative mit einem Steuerabzug für die Eigenbetreuung anerkannt werden.
Keine Verstaatlichung der Kinder
Eine Studie von Isopublic kommt zum Schluss, dass Kinder, die von ihren Eltern betreut wurden, gesünder und glücklicher sind als Krippenkinder. Auch als Kindergärtnerin stellte ich fest, dass Kinder, welche sich ständig dem Rhythmus der Erwachsenen anpassen müssen oft unter Schlafstörungen, Magenschmerzen, depressiven Verstimmungen oder Kopfschmerzen litten. Eltern, die ihre Erziehungsverantwortung wahrnehmen, tragen also viel zu einer nachhaltigen und kostengünstigen Familien- und Gesellschaftspolitik bei. Anstatt Milliarden für eine flächendeckende familienexterne Kinderbetreuung auszugeben, muss dieses Geld Familien zukommen: Jedes Elternpaar muss selber entscheiden können, ob es eine Krippe in Anspruch nehmen, in der Nachbarschaft oder Verwandtschaft einen Hütedienst organisieren oder eine Kinderpause einschalten will.
Gleich hohe Steuerabzüge für alle Familien mit Kindern
Die SVP will junge Familien und künftige Generationen durch Steuerabzüge entlasten und ermuntern, dem wichtigsten, schönsten und verantwortungsvollsten Beruf der Welt wieder die verdiente Achtung zu schenken. Deshalb sage ich am 24. November entschieden JA zu fairen Steuerabzügen für alle Familien.
von Andrea Geissbühler, Nationalrätin, Bäriswil (BE)