Parteizeitung SVP-Klartext August 2016

Grüner Grössenwahn

Was durch grüne Propaganda als Wohltat für die Umwelt verkauft wird, führt zur Vernichtung von Freiheit, Lebensstandard, Mobilität und hunderttausenden von Arbeitsplätzen. Es ist bezeichnend, dass sich für «Grüne Wirtschaft» und Grössenwahn die gleichen Kürzel verwenden lassen.

 
Am 25. September 2016 wird das Schweizervolk über die so genannte Volksinitiative «Für eine grüne Wirtschaft» abstimmen. Die Vorgabe lautet, dass die Schweiz ihren Ressourcenverbrauch bis 2050 um zwei Drittel reduzieren soll. Doch die gesteckten Ziele sind weder sinnvoll noch erreichbar, sondern eine Irreführung des Volkes – ein Beweis für die masslose Selbstüberschätzung der Initianten.

Verheerende Auswirkungen
Niemand vom Initiativkomitee spricht gerne über die konkreten Auswirkungen dieser radikalen Vorlage. Warum? Die Schweizerinnen und Schweizer werden bevormundet und zur Änderung ihres gewohnten Lebensstils gezwungen. Das Essverhalten ist zu ändern, Lebensmittel zu verteuern. Kein Fleisch mehr, keine exotischen Früchte, neue Abgaben für Duschen, Waschen, Kochen und Fernsehschauen, weil alles zu viel Energie verbraucht. Mieten und Hypotheken steigen ins Unermessliche.

Wirtschaft kaputt regulieren
Die Benzin- und Dieselpreise müssen stark verteuert werden. Autofahren und Fliegen wird zum Privileg für Reiche und Bundesräte. Auf jeglichen Komfort ist zu verzichten. Haufenweise neue Vorschriften und Verbote werden den internationalen Handel und die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft massiv einschränken und hunderttausende Arbeitsplätze kosten. Ausserdem greifen viele der radikalen Massnahmen in die Hoheiten der Kantone und Gemeinden ein. Das jetzt schon sehr hohe Niveau der Schweizer Umweltstandards wird komplett ignoriert:
Diese Position wurde ohne zusätzliche Regulierungen, ohne zusätzliche Einschränkungen und vor allem ohne neue Abgaben und Gebühren erreicht. Ein massiver Staatsinterventionismus, wie die Initianten fordern, ist deshalb klar nicht nötig, im Gegenteil, sogar massiv schädlich.  

Wasser predigen, Wein trinken
Zum Ausdruck kommt einmal mehr die klassische Wasser-predigen-und-Wein-trinken-Mentalität. Erst kürzlich sah man Bundesrätin Doris Leuthard im Luxus-Jet nach Abu Dhabi düsen, während sie gegenüber ihren vermeintlichen Untertanen den Mahnfinger hob und zur sparsamen Lebensweise aufrief. Leider gibt es in Bern zu viele Ideologen und Weltverbesserer, die keinerlei Respekt vor den Freiheitsrechten des Volkes haben. Als Motiv für ihre Aktivitäten gaukeln sie Idealismus vor, in Tat und Wahrheit ist es aber hemmungsloser Grössenwahn.

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