Nein zur Zerstörung der Schweizer Landwirtschaft
Die beiden extremen Agrarinitiativen, über welche die Stimmbürger am 13. Juni abstimmen, sind brandgefährlich. Sie schaden nicht nur den Bauern und der Schweizer Lebensmittelproduktion, sondern auch der Umwelt.
Extreme Agrarinitiativen ablehnen
Wie so oft tönen die Titel der Initiativen gut. Wer will schon nicht sauberes Trinkwasser in der Schweiz? Wer will nicht gesunde Böden? Wir Bauern arbeiten jeden Tag draussen in der Natur. Arbeiten mit der Natur, mit den Tieren. 365 Tage im Jahr. Damit wir die Schweizer Bevölkerung mit einwandfreien Lebensmitteln versorgen können, brauchen wir gesunde Böden und einwandfreies Wasser.
Bauern machen viel für die Umwelt
Aus diesem Grund erfüllen die Bauern den ökologischen Leistungsausgleich. Wir pflanzen Hecken, sanieren Trockensteinmauern, nutzen und pflegen Biodiversitätsförderflächen, mähen und pflegen die Moore Das Gesetz verlangt von der Landwirtschaft, dass gut 70’000 Hektaren Biodiversitätsförderflächen ausgeschieden werden. Die Bauern haben mehr als 190’000 ha Hektaren erreicht. Das Ziel des Bundesrats war es, 50% der Flächen zu vernetzen. Die Bauern haben 80% vernetzt. Aber auch beim Antibiotikaeinsatz haben die Bauern viel geleistet. In den letzten 10 Jahren wurde der Einsatz halbiert. Der Einsatz von Glyphosat wurde innert 10 Jahren um 63% reduziert. Die Schweizer Bauern sind auf einem guten Weg.
Und jetzt erzählen die Initianten landauf landab, die Bauern würden die Natur zerstören. Das stimmt einfach nicht. Die Bauern haben so viel für die Ökologie gemacht wie sonst niemand im Land.
Tierbestände nehmen ab, Bevölkerung wächst
Auch wird immer argumentiert, die Tierbestände in der Schweiz seien viel zu hoch. Das sind Fake News. Ein Beispiel: 1990 betrug der Rindviehbestand in der Schweiz 1.8 Millionen. 2019 waren es noch 1.5 Millionen. Bei den Schweinen betrug der Bestand 1990 1.7 Millionen. 2019 waren es noch 1.3 Millionen. In der gleichen Zeit ist aber die Schweizer Bevölkerung gewachsen. Von 6.7 Millionen auf 8.5 Millionen. Die SVP will dieses massive Bevölkerungswachstum schon lange bremsen. Nur machen da die links-grünen Kreise nicht mit. Lieber wollen sie die Landwirtschaft im Land zerstören. Die Grünen wollen das Fleisch mit dem Flugzeug in die Schweiz karren. Wir wollen die Probleme im Inland lösen und nicht die Probleme ins Ausland verlagern.
Noch mehr Lebensmittelimporte
Denn die beiden Initiativen sind reine Importinitiativen. Wenn sie angenommen werden, sinkt die Lebensmittelproduktion um mindestens 40%. Denn wenn keine Pflanzenschutzmittel mehr eingesetzt werden dürfen, können wir die Weizenfelder, das Obst, das Gemüse nicht mehr schützen. Ganze Ernten gehen im schlimmsten Fall verloren. Werden zerstört von Schädlingen. Und es entsteht noch mehr Foodwaste. Rapsanbau wäre in der Schweiz nicht mehr möglich, und so würde einfach Palmöl als Ersatz importiert. Insgesamt würde ein Vielfaches von heute an Lebensmitteln importiert. Gerade Corona hat uns gezeigt wie schlecht es ist, wenn wir zu abhängig sind vom Ausland.
Zu einer freien, neutralen Schweiz gehört auch die Lebensmittelproduktion. Sagen sie darum Nein zu den beiden Agrar-(Import-)Initiativen.