Ja zur AHV-Reform – Jetzt die Renten sichern – für alle!
Die Altersvorsorge ist in gefährliche Schieflage geraten. Mit der am 25. September zur Abstimmung gelangenden AHV-Reform können wir sicherstellen, dass künftige Generationen nicht leer ausgehen. Nur linke Ideologen sehen das nicht ein.
Einen abgesicherten Ruhestand und finanzielle Unabhängigkeit im Alter. Das ist es, was wir uns wohl alle für das Pensionsalter wünschen. Unsere bewährte Schweizer Altersvorsorge baut dabei auf drei Säulen. Die AHV sichert die Existenzgrundlage, die Pensionskasse den gewohnten Lebensstandard, und mit dem zusätzlich in der 3. Säule individuell Ersparten soll jedermann sich auch im Alter noch ein zusätzliches Extra leisten können.
Dieses Dreisäulenkonzept hat sich als stabil und erfolgreich erwiesen. Allerdings gilt es, die drei Säulen im Gleichgewicht zu halten. Wenn eine Säule wackelt, ist die Stabilität des gesamten Systems gefährdet. Zurzeit betrifft das vor allem die AHV, weil das Verhältnis von Beitragszahlern und Rentenbezüger in Schieflage geraten ist. Die Geburtenraten sind tief, gleichzeitig kommen die Baby-Boomer ins Pensionsalter, während die Bevölkerung insgesamt immer älter wird.
Frauen erhalten Ausgleich
Die Finanzierungsperspektiven der AHV sind deshalb düster. Nach geltender Ordnung, also ohne Reform, driften Einnahmen und Ausgaben dramatisch auseinander. In konkreten Zahlen: Im Jahr 2033 stehen Einnahmen von 58,6 Mrd. dannzumal Ausgaben von 63,3 Mrd. Franken gegenüber. Es klafft also ein Loch von 4,7 Milliarden. Und das jährlich wiederkehrend. Dieses Schwarze Loch muss von den nachrückenden Generationen, also der jetzt noch arbeitenden Bevölkerung, gestopft werden, wenn diesen denn auch in Zukunft noch eine sichere Rente ausgezahlt werden soll.
Die vom Parlament verabschiedete Reform löst das Problem zwar nicht gänzlich, mildert es aber erheblich. Es kombiniert ein ganzes Bündel von Massnahmen. Das Rentenalter für Frauen wird von 64 auf 65 erhöht. Für 9 Frauen-Jahrgänge, die kurz vor der Pension stehen, wird diese Anhebung kompensiert. Falls die Reform im Jahr 2023 in Kraft tritt, sind das Frauen der Jahrgänge 1960 bis 1968. Das Rentenalter der Frauen wird in Schritten von drei Monaten pro Jahr angehoben. Durch diese Massnahme soll das Defizit in der AHV über einen Zeitraum von zehn Jahren um zehn Milliarden Franken reduziert werden können. Die betroffenen neun Jahrgänge der Frauen erhalten den Ausgleich auf ihre Rente lebenslang. Sie können ihre Rente ab dem regulären Rentenalter beziehen und erhalten einen Zuschlag, oder sie können die Rente vorbeziehen und haben einen geringeren Kürzungssatz als die nicht betroffenen Frauen. Zudem wird eine Abstufung entsprechend des Einkommens angewandt.
Linke Ideologen ignorieren Fakten
Die Linke hat das Referendum gegen diesen austarierten parlamentarischen Kompromiss ergriffen. Sie kritisiert ideologisch die Anhebung des Frauenrentenalters und polemisiert, die AHV würde auf dem Buckel der Frauen stabilisiert. Sie ignoriert dabei aber völlig und nimmt bewusst in Kauf, dass die fehlende Rentenfinanzierung einfach den nachfolgenden Generationen, also den Kindern und Enkeln der heutigen Rentnergenerationen, ausgebürdet würde. Darum braucht es am 25. September ein klares Ja zur AHV-Reform.