«Mit jungen Vorbildern können auch neue Mitglieder angelockt werden»
Die Berner Winzerin Katja Riem ist die jüngste Nationalrätin. Sie verrät, wie die SVP bei den Jungen noch mehr punkten kann.
Frau Riem, Gratulation zu Ihrer Wahl als jüngste Nationalrätin. Wie haben Sie das geschafft?
Ich glaube, die Schweizerinnen und Schweizer streben nach etwas mehr Normalität und Bodenständigkeit – und das strahle ich hoffentlich aus. Zudem durfte ich in einer Weinkellerei aufwachsen, welche im ganzen Kanton Gastronomiebetriebe beliefert. Auch heute bin ich da vor allem im Verkauf tätig, was mir ein grosses Netzwerk ermöglicht.
Bereits im Berner Kantonsrat waren Sie die Jüngste. Sind Sie ein politisches Naturtalent?
Naturtalent tönt etwas aufgeblasen, ich habe einfach eine grosse Leidenschaft für Politik und die hat mich nun schnell in diese Ämter gebracht.
Welche Themen liegen Ihnen besonders am Herzen?
Grundsätzlich ist es mir wichtig, dass wir die politischen Diskussionen wieder zurück auf den Boden bringen und all diese hysterischen Diskussionen rund um Gender-Wahnsinn, Klima-Kleber etc. hinter uns lassen. Ein Thema gilt es sowohl bei der Landwirtschaft als auch beim Gewerbe anzugehen: Deregulierung!
Was muss die SVP tun, damit Sie vermehrt Junge anspricht?
Die SVP darf bereits heute auf viele engagierte, junge Menschen zählen. Sie brauchen aber auch eine Plattform und Gelegenheiten, um zu entsprechenden Ämtern zu kommen. Jeder und jede hat dabei die Aufgabe, junge Personen mitzuziehen und ihnen Türen zu öffnen. Auch mir wurde damit viel geholfen und gerne möchte ich dies weitergeben. Mit jungen Vorbildern können dann auch neue Mitglieder angelockt werden!