Dank der SVP wird der Wolf reguliert
Der Schutz von Menschen und Nutztieren ist höher zu gewichten als der Schutz von Raubtieren.
SVP-Bundesrat Rösti hat den Ernst der Lage erkannt. Er will die Bergbevölkerung nicht länger im Stich und dem Wolf überlassen.
Der Wolf hat sich in der Schweiz exponentiell vermehrt und ausgebreitet. Vor etwa 30 Jahren ausgesetzt, lebt er inzwischen weit verstreut in den Alpenregionen, vorwiegend im Wallis, in Graubünden, im Tessin, in der Genferseeregion, im Alpsteingebiet und vereinzelt in der Zentralschweiz, im Jura und im Mittelland. Waren es 2020 noch 11 Rudel mit zirka 100 Tieren, sind es jetzt bereits mindestens 34 Rudel mit über 300 Tieren – eine Verdreifachung! Entsprechend stieg die Zahl der gerissenen und getöteten Nutztiere letztes Jahr auf 1’500.
Wieviel Wölfe verträgt die Schweiz? Wie viele eine Region? Regulieren bedeutet: Es darf nur eine maximale Anzahl Wolfsrudel in einer Region leben und diese Anzahl ist möglichst tief zu halten. Zum Schutz der Bevölkerung muss in Siedlungsgebieten null Toleranz gelten. Die Bevölkerung soll sich gegen direkte Wolfsangriffe auf Menschen und Nutztiere zudem mit präventiven Abschüssen verteidigen können.
Das letzten Dezember dank der SVP erfolgreich revidierte Jagdgesetz erlaubt präventive Abschüsse von Wölfen zwischen dem 1. September und 31. Januar. Die Zeit drängt. Bundesrat Rösti muss rasch handeln. Je früher, desto besser. Der Bundesrat sollte das kurze Zeitfenster dieses Winters nutzen, um die ersten Regulations-Abschüsse zu bewilligen. Es braucht schnelle Bundesentscheide und eine rasche Ausführung der Abschüsse durch die Kantone. Die Bauern können nicht länger zuwarten. Das wäre unzumutbar.