Parteizeitung SVP-Klartext April 2025

Schule in Not – Zeit für einen Aufbruch

Wenn Lehrpersonen mehr Zeit mit Bürokratie, Sprachbarrieren und Integration verbringen als mit Unterricht, läuft etwas grundlegend falsch – was wir jetzt tun müssen.

Seit meinem Interview im Tages-Anzeiger zur Lage der Volksschule und unseren Lösungsvorschlägen, mehren sich die Rückmeldungen aus der Praxis – und sie zeichnen ein beunruhigendes Bild. Lehrpersonen, Eltern und Gemeindebehörden schlagen Alarm.

Zu grosse Klassen, mangelnde Sprachkenntnisse, verhaltensauffällige Kinder: Die Lehrpersonen stehen unter enormem Druck, weil sie gleichzeitig unterrichten, integrieren, betreuen, therapieren, dolmetschen und dokumentieren sollen. Die Folge: Ein Unterricht, der kaum jemandem mehr gerecht wird – weder den leistungsstarken noch den förderbedürftigen und schon gar nicht den durchschnittlich talentierten, unauffälligen Kindern. Die Nivellierung nach unten ist Realität.

Besonders schwer wiegt die Belastung durch die ungebremste Zuwanderung. In vielen Klassen beträgt der Anteil fremdsprachiger Kinder mittlerweile bis zu 70 %, was zielorientiertes Lernen verunmöglicht. Es braucht endlich ein klares Bekenntnis zum Prinzip: Ohne ausreichende Sprachkenntnisse kein Eintritt in die Regelklasse.

Die SVP fordert einen Kurswechsel. Der ideologische Ballast des Lehrplans 21 muss weg, ebenso das gescheiterte Dogma der Integration um jeden Preis. Stattdessen braucht es wieder Sonderklassen, klare Leistungsziele und echte Entlastung der Lehrpersonen.

Wir handeln – auf allen Ebenen

Die SVP hat das Thema Bildung wieder dorthin geholt, wo es hingehört: an die Spitze der politischen Agenda. Wir haben ein umfassendes Grundlagenpapier erarbeitet und in zahlreichen Kantonen laufen koordinierte Vorstösse – vom Handyverbot in der Primarschule über die Rückkehr zu bewährten Unterrichtsformen bis hin zur Stärkung der Landessprachen. Auf nationaler Ebene arbeiten wir aktuell an einem Positionspapier zur Volksschule, das im Sommer vorgestellt wird. Damit setzen wir nicht nur ein Zeichen – wir setzen um.

Wir rufen alle Praktikerinnen und Praktiker – Lehrpersonen, Eltern, Schul­behörden und Gemeindevorstände – auf, uns ihre konkreten Erfahrungen zu schildern. Schreiben Sie uns über das Generalsekretariat der SVP, damit wir gemeinsam handeln können: info@svp.ch

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