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Kein EU-Beitritt auf Samtpfoten

Spätestens mit dem letzten Ton des Fehrbelliner Reitermarschs – der längst den Namen „Marsch der Zürcher SVP" trägt -, spätestens dann, wenn’s dunkler wird im Saal, und wenn der angeregte Stimmpegel absinkt, dann ist er für alle spürbar, der viel beschriebene, viel diskutierte, viel gerühmte und viel geschmähte Albisgüetli-Geist!

Christoph Blocher
Christoph Blocher
a. Bundesrat Herrliberg (ZH)

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Spätestens mit dem letzten Ton des Fehrbelliner Reitermarschs – der längst den Namen „Marsch der Zürcher SVP" trägt -, spätestens dann, wenn’s dunkler wird im Saal, und wenn der angeregte Stimmpegel absinkt, dann ist er für alle spürbar, der viel beschriebene, viel diskutierte, viel gerühmte und viel geschmähte Albisgüetli-Geist!

Worin besteht er denn – dieser Albisgüetli-Geist?

Was ist denn das Besondere an dieser Albisgüetlitagung?

Es ist eine offene Veranstaltung, ein Ort der Rede und Gegenrede. Von Argumenten und Gegenargumenten. Ausdruck eines gesunden politischen Systems.

Hier nimmt die Zürcher SVP – jeweils anfangs des Jahres – Partei, leidenschaftlich Partei, für unser Volk und für unser Land. 
Und auf diese parteiische Rede erwidert der aktuelle Bundespräsident und legt die Sicht der Landesregierung dar. Ihm wird nicht mehr widersprochen.

Sie, Herr Bundespräsident Didier Burkhalter, dürfen wir schon zum zweiten Mal im Albisgüetli willkommen heissen. Wir danken Ihnen für Ihre Bereitschaft, hier die Meinung des Bundesrates darzulegen.

Ihr Auftritt ist dieses Jahr besonders anerkennenswert, denn im Jahr 2014 stehen Sie nicht nur als Bundespräsident sondern auch als Verantwortlicher für das Departement des Äusseren im Mittelpunkt. Warum?

Unser Land steht in diesem Jahr vor entscheidenden europapolitischen Ausmarchungen.

Möge die heutige Albisgüetli-Tagung dazu beitragen, dass wir ganz im Sinne des Albisgüetli-Geists nicht einfach oberflächlich und schwammig von „Öffnung", „institutionellen Bindungen" und von einem grossspurigen „Bilateralismus" reden, sondern vor allem von den wahren Stärken der Schweiz und vom wahren Ziel unserer Aussenpolitik zur Wahrung der Interessen unseres Landes. Heute ist – wie so oft in der Geschichte unseres Landes – die wichtigste Säule, nämlich die Unabhängigkeit unseres Landes als Voraussetzung von Freiheit, Wohlstand, Sicherheit bedroht. Nicht nur von aussen, sondern von innen.

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Christoph Blocher
Christoph Blocher
a. Bundesrat Herrliberg (ZH)
 
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