Sowohl der National- wie auch der Ständerat haben sich in der Herbstsession für eine Liberalisierung des Cannabiskonsums ausgesprochen und das revidierte Betäubungsmittelgesetz wurde angenommen…
Sowohl der National- wie auch der Ständerat haben sich in der Herbstsession für eine Liberalisierung des Cannabiskonsums ausgesprochen und das revidierte Betäubungsmittelgesetz wurde angenommen. Es wurden weder die Sorgen und Nöte der Eltern von kiffenden Kindern ernst genommen, noch der Wille der Bevölkerung, welche die Cannabislegalisierungs-Initiativen 2008 klar abgelehnt hat, im Gesetz berücksichtigt.
Die vielen negativen Folgen des Cannabiskonsums und die dazu existierenden wissenschaftlichen Erkenntnisse werden einfach ausgeklammert. Es ist tragisch, zusehen zu müssen, dass Cannabiskonsumenten in der Schule oder an der Lehrstelle scheitern und dann vom Steuerzahler leben müssen.
Zu den zwei unsinnigen Gesetzesbestimmungen, die leider in beiden Räten durchgekommen sind:
Auch bei der Umsetzung des revidierten Betäubungsmittelgesetzes betreffend Abstinenzorientierung ist ein grosses Defizit zu erkennen. Es ist festzustellen, dass weder die Drogenberatungen, noch die Substitutionsbehandlungen (Methadon- und Heroinprogramm, welche uns im 2010 rund 150 Millionen CHF Krankenkassenprämien gekostet haben) das Ziel der Abstinenz anstreben. Dies bedeutet, dass auf Kosten der Bevölkerung immer mehr Drogenabhängige lebenslänglich in der Sucht gehalten werden.
Überall in der Politik wird die Nachhaltigkeit von Massnahmen verlangt, nur in der Drogenpolitik wird sie sträflich vernachlässigt. Ob bei uns in der Schweiz schon zu viele Profiteure der Suchtproblematik ihre Goldgruben verteidigen? Um die Probleme zu lösen, braucht es den Druck aus der Bevölkerung auf die Politik. Die Petition der Schweizerischen Vereinigung Eltern gegen Drogen ist in diesem Sinne sehr zu begrüssen.