Seit über 30 Jahren bin ich mit dem Lastwagen unterwegs und kenne daher sämtliche sechs Ausbauprojekte bestens. Als zwischen 1960 und 1980 die Autobahn für notabene 5.3 Millionen Menschen gebaut wurde, war dies eine grosse Errungenschaft für die Schweizer Bevölkerung und besonders für den Güterverkehr von grosser Bedeutung. Ein Autobahnausbau drängt sich heute auch wegen der ungebremsten Zuwanderung auf, wohnen aktuell doch über 9 Millionen Menschen in der Schweiz.
Termingüter müssen zu einer fixen Zeit an einem Ort be- oder entladen werden. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass terminierte Transporte bei jährlich 48’000 Staustunden auf den Autobahnen, kaum mehr eingehalten werden können. Wenn ich morgens um fünf Uhr ab Bern mit meinem Camion Richtung St. Gallen fahre, stehe ich in der Region Aarau, dreissig Kilometer vor Zürich, das erste Mal im Stau.
Erwartet wird heute ein 24-Stunden Lieferservice und das Joghurt oder die Gartenplatte müssen morgens um acht im Regal stehen. Diesen Anspruch haben gerade auch die Linken und Grünen, die jetzt den dringend notwendigen Autobahnausbau verhindern wollen. Dieser ist aber für unsere Wirtschaft, Landwirtschaft, den Tourismus und den Pendlerverkehr wichtig und muss unterstützt werden.
Ein grosses Problem stellt, vor allem bei Staus auf den Autobahnen, der Ausweichverkehr durch die Dörfer dar. Seit der Eröffnung der dritten Spur beim Gubristtunnel verzeichnen die umliegenden Gemeinden 20% weniger Verkehr. Bei einem JA könnte der unnötige Ausweichverkehr also vermieden und somit die Verkehrssicherheit für die Fussgänger in den Gemeinden verbessert und zudem der Lärm reduziert werden. Deshalb müssten sich vor allem die linken Städte und Gemeinden für die Vorlage einsetzen.
Es ist nicht der Autobahnausbau, der mehr Verkehr bringt, sondern die masslose Zuwanderung. Wenn wir vorankommen wollen, dann müssen wir am 24. November 2024 JA zum Autobahnausbau sagen.