Die Situation im Asylwesen spitzt sich zu.
Die Situation im Asylwesen spitzt sich zu. Immer mehr Personen, die schlicht und einfach ein besseres Leben suchen, gelangen durch Schlepper und illegal in die Schweiz, obwohl sie nicht an Leib und Leben bedroht sind. Die Kosten im Asylbereich explodieren. Die belastenden Folgen tragen zunehmend und längerfristig die Kantone und Gemeinden. Die SVP verlangt von den zuständigen Behörden im Departement Sommaruga endlich ein entschiedenes Handeln und nicht immer neue mediale Beschönigungsaktionen, die das wachsende Asylchaos verschleiern sollen, oder Reformprojekte, die nicht umgesetzt werden.
Die Schweiz hat eine lange Tradition der Aufnahme von Flüchtlingen, die an Leib und Leben bedroht sind. Diese Asyltradition wird jedoch untergraben, wenn jeder, der in unser Land kommt, auch hier bleiben darf, egal ob er Anspruch auf Asyl hat oder einfach ein besseres Leben sucht. Genau das geschieht seit einiger Zeit und führt zu Unfrieden und Spannungen im Land. Über die in diesem Bereich völlig ungeschützten Grenzen gelangen mehr und mehr Wirtschaftsmigranten in die Schweiz. Die Behörden wenden das Asylrecht nicht mehr an. Im Gegenteil; sie animieren mit der laschen Praxis die Schlepperbanden geradezu, die Leute problemlos in die Schweiz zu schleusen.
Immer mehr Missbräuche
Die Sogwirkung dieser verfehlten Politik ist enorm. Die Folgen sind zunehmend untragbar:
Massnahmen rasch umsetzbar
Eigentlich würden die gesetzlichen Grundlagen existieren, um rasch zu handeln und einen konsequenten Vollzug des Asylrechts sicherzustellen. Die Ankündigung von immer neuen Reformen durch die zuständige Bundesrätin, welche, wenn überhaupt, bestenfalls in einigen Jahren greifen und teilweise gar kontraproduktiv sind, bringt indes keinerlei Verbesserung der Situation. Die Forderungen der SVP sind klar und wirkungsvoll:
All diese Forderungen wurden von der SVP bereits vor Monaten im Parlament eingebracht. Die Tatsache, dass nun auch Mitte-Parteien einige unserer Forderungen aufnehmen, lässt hoffen, dass diese endlich den Worten Taten folgen lassen und unsere parlamentarischen Initiativen unterstützen.
Ausserordentliche Session und Einflussnahme auf Revision
Dank der SVP wird es eine ausserordentliche Session zur Asylproblematik geben. Die dafür notwendigen Unterschriften wurden bereits in der vergangenen Sommersession der eidgenössischen Räte eingereicht. Das Parlament ist gehalten, diese Debatte noch in diesem Herbst anzusetzen. Zudem wird die SVP zahlreiche Anträge im Sinne ihrer Forderungen in die laufende Asylgesetzrevision einbringen. Diese werden zu Beginn der kommenden Woche im Detail vorgestellt.
Oberstes Gebot wäre jedoch, dass die zuständige Bundesrätin und ihre Verwaltung endlich anerkennen, dass im Asylbereich ein Problem mit rasant wachsender Brisanz besteht, das mit einer konsequenten Anwendung der bestehenden Rechtsgrundlagen rasch angegangen werden könnte. Derzeit gewinnt man den Eindruck, dass Bundesrätin Sommaruga die Probleme einfach aussitzt und sich wohl nach den Gesamterneuerungswahlen des Bundesrates vom kommenden Dezember in ein neues Departement verabschieden möchte. Das von ihr angerichtete Asylchaos überlässt sie dann ihrem Nachfolger.
Asylgesuchszahlen 2010 bis 2014
Quelle: Eurostat
Die meisten europäischen Länder hatten in den letzten Jahren nicht annähernd die gleichen Lasten zu tragen wie die Schweiz
Herkunft Asylsuchende 2015
Quelle: SEM
Gerade einmal 6,5% aller Asylgesuche 2015 kamen aus Syrien
Entwicklung Asylgesuche Eritrea
Anhand der Gesuche aus Eritrea zeigt sich, dass Asylgesetzrevisionen nichts bringen, wenn sie danach nicht umgesetzt werden: 2013 hat das Schweizer Volk in der Referendumsabstimmung bestätigt, dass Wehrdienstverweigerung keine Flüchtlingseigenschaft mehr ist. Daher sind die Gesuche aus Eritrea 2013 zurückgegangen. Als die Schlepper aber gesehen haben, dass die Revision von der zuständigen Bundesrätin nicht umgesetzt wird und Asylsuchende aus Eritrea weiterhin als Flüchtlinge anerkennt werden, sind die Gesuche explodiert.