Durchschnittlich 35 Kilometer legt jeder Schweizer Einwohner täglich im Auto zurück – ungefähr gleich viel wie vor fünfundzwanzig Jahren. Was vielleicht überrascht: Mehrheitlich nutzen wir die Strassen für Freizeit- und Sportaktivitäten, Essen in Restaurants und Ferienreisen.
Das Nationalstrassennetz wurde 1960 für 6 Millionen Menschen konzipiert. Heute leben in der Schweiz 9 Millionen – das ist ein Plus von 50 %. Hauptsächlich wegen der masslosen Zuwanderung.
Die Wege zur Arbeit, in die Ferienwohnung oder ins verlängerte Wochenende führen meist über Nationalstrassen oder – um Staus per Navi zeitsparend zu umfahren – auf Nebenstrassen durch Dörfer.
Wie kommen wir von A nach B?
Die Schönheit unseres Landes lockt zudem jährlich rund 20 Millionen internationale Gäste an. Auch sie sind unterwegs und müssen versorgt werden. Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor: für die Städte wie die Bergregionen.
Nur, wie kommen all diese Leute in die Berge und Städte, zur Arbeit oder einfach von A nach B? Grösstenteils über die Strassen. Für 70 % aller gefahrenen Kilometer werden die Strassen benutzt – fast die Hälfte davon auf Autobahnen. Wie beim Güterverkehr: 70 % der Güter werden über unsere Stassen transportiert. Und auf diese lebenswichtigen Güter sind auch all jene angewiesen, die selber kein Auto nutzen.
Jeder von uns profitiert
Natürlich gelangt unser 60-jähriges Nationalstrassennetz so an seine Kapazitätsgrenze. Kein Wunder, haben sich die Stauzeiten innerhalb von zehn Jahren auf fast verdreifacht. Mit einem volkswirtschaftlichen Ausfallschaden von 3 Milliarden Franken.
Der Stau auf den Autobahnen muss weg. Mit der Volksabstimmung zum Ausbauschritt für die Nationalstrassen werden die Autobahnen endlich der dringend benötigten Kapazität angepasst. Der Ausbau macht die Strassen sicherer, er sorgt für flüssigeren Verkehr und entlastet die Dörfer vom Ausweichverkehr. Davon profitiert die Wirtschaft, der Tourismus und jeder von uns ganz persönlich.