Editorial

Die linksradikale Unterwanderung der Schweizer Universitäten stoppen

Lausanne, Genf, Basel, Bern, Zürich: Auch an Schweizer Hochschulen breiten sich die propalästinensischen Proteste aus. Allerdings handelt es sich dabei vor allem um ein linkes antiwestliches Gebräu.

Peter Keller
Peter Keller
Stv. Generalsekretär Hergiswil (NW)

In Lausanne fordern die Protestierer die Uni-Leitung auf, die Zusammenarbeit mit israelischen Universitäten aufzulösen. Dabei werden sie persönlich unterstützt von SP-Ständerat Carlo Sommaruga. Bei den Nationalsozialisten hiess es noch «Kauft nicht beim Juden», bei den Internationalsozialisten von heute «Forscht nicht mit Juden».

Rund 250 Dozierende und Professoren unterstützen die Demonstrierenden in einem offenen Brief. In gendergerechter Sprache verurteilen sie die «Attacke» und «Diskriminierung» der palästinensischen Bevölkerung durch Israel. Kein Wort zum barbarischen Massaker der Hamas vom 7. Oktober 2023, bei dem wahllos Kinder, Frauen, alte Menschen ermordet, vergewaltigt, enthauptet, entführt wurden – nur weil sie Juden sind. Kein Wort darüber, dass der Angriff der israelischen Armee der Hamas gilt, einer radikal-islamischen Terrororganisation, die bis heute über 100 jüdische Geiseln in ihrer Gewalt hat.

Frauenfeindlich, schwulenfeindlich, freiheitsfeindlich

Die linken Studierenden und Professoren solidarisieren sich mit der Hamas, die in ihrer Gründungscharta 1988 zur Vernichtung Israels und zur generellen Tötung von Juden aufruft. Sie verbrüdern sich mit einer Terrororganisation, die sich als «ausschliesslich palästinensische», also nationalistische «Bewegung» sieht. Aber Israel werfen sie vor, einen nationalistischen «Apartheidstaat» errichtet zu haben. Antisemiten haben sich schon immer generationenübergreifend jede Dummheit erlaubt.

Gemäss Charta will die Hamas «das Banner Allahs über jedem Zentimeter Palästinas» entfalten. Das heisst, sie will einen islamischen Gottesstaat: keine Trennung von Staat und Religion; keine Glaubensfreiheit, ausser die «Freiheit» sich Allah zu unterwerfen; keine demokratische Rechtsordnung, sondern das islamische Recht (Scharia). Und die Schweizer Protest-Studenten singen fröhlich mit für ein «freies Palästina», das «from the river to the sea» reiche. Damit ist nichts anderes als die Auslöschung des Staates Israel verbunden. Ein freies Palästina ist ein judenfreies Palästina. Ein freies Palästina ist ein Palästina unter dem «Banner Allahs». Das heisst frauenfeindlich, schwulenfeindlich, freiheitsfeindlich, demokratiefeindlich. Das sagt alles aus über den geistigen Zustand der Geisteswissenschaften an Schweizer Universitäten:

  • Wie sich linke «woke» Ideologien an Schweizer Universitäten ausgebreitet haben und ganze Studienbereiche kolonialisiert haben.
  • Wie mit bürgerlichen Steuergeldern antiwestlicher Selbsthass an den Hochschulen herangezüchtet wird.
  • Wie öffentlich finanzierte Dozenten und Studierende linken Aktivismus betreiben und mit Freiheitsfeinden paktieren.
  • Wie in universitären Kreisen hemmungsloser Antisemitismus praktiziert wird.

Exemplarisch und am Anfang dieser Entwicklung steht der frühere Genfer Soziologieprofessor und SP-Nationalrat Jean Ziegler. Seit Jahrzehnten verbindet er seine radikale Kritik am Kapitalismus mit einer marxistischen Verklärung des «globalen Südens». Sein revolutionäres Idol ist Che Guevara, ein Mörder stalinistischer Prägung. In seinem Buch «Gegen die Ordnung der Welt» würdigt Jean Ziegler 1986 ausdrücklich Guevaras «radikalen Humanismus». Was darunter konkret zu verstehen ist, zeigt die von Ziegler angeführte «Reihe von Führern», die er von Guevara inspiriert sieht und denen er «besonders tiefen Dank» schulde: etwa den «Führern» aus Kuba (Fidel Castro) und Libyen (der Autokrat und Terror-Financier Gaddafi). Ziegler schmiss sich an jeden Drittwelt-Potentaten heran, sofern er Marxist war und seiner Eitelkeit schmeichelte: Neben Castro und Gaddafi gehörten dazu der Langzeit-Diktator Robert Mugabe, der haitianische Henker Jean-Bertrand Aristide oder der äthiopische Sozialist Mengistu, dessen «rotem Terror» zehntausende Regimegegner zum Opfer fielen.

Es ist klar: Diese propalästinensischen Proteste an Schweizer Hochschulen müssen umgehend aufgelöst werden. Die linken Freiheitsfeinde und Terrorfreunde müssen aus dem Uni-Betrieb entfernt werden.

Die SVP wird sich an ihrer kommenden Fraktionssitzung vom 17./18. Mai mit der neuen BFI-Botschaft befassen und damit, inwiefern die Ideologisierung der Schweizer Hochschulen gestoppt werden kann.

Peter Keller
Peter Keller
Stv. Generalsekretär Hergiswil (NW)
 
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