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Engpassbeseitigung Nationalstrassen: Sicherere Mobilität für alle

Das starke Wachstum der Schweizer Bevölkerung und der Wirtschaft in den letzten Jahrzenten ist auf den Strassen spürbar. Dies gilt besonders für die sechs Projektregionen von STEP 2023. Staus sind dort an der Tagesordnung. Deshalb ist die Engpassbeseitigung dringend nötig.

Nadja Umbricht-Pieren
Nadja Umbricht-Pieren
Nationalrätin Kaltacker (BE)

Unser Autobahnnetz stammt aus den 1960er Jahren und wurde für eine Bevölkerung von 5.3 Millionen Menschen gebaut. Heute hat die Schweiz 9 Millionen Einwohner. Die Folge: überall staut sich der Verkehr. So im Grauholz (Bern-Schönbühl-Kirchberg), wo 2023 täglich 109’800 Fahrzeuge die Zählstelle passierten. Auf dem Teilstück zwischen der Verzweigung Wankdorf und Kirchberg ereignet sich durchschnittlich alle 6.5 Tage ein Unfall mit Personenschaden. Aber auch die Basler Osttangente ist täglich verstopft. Im Schaffhauser Fäsenstaubtunnel kreuzen sich jede Minute fast doppelt so viele Fahrzeuge wie im Gotthardtunnel und der Rosenbergtunnel ist die Achillessehne der Verkehrsregion St. Gallen. Auch die Strecke Le Vengeron-Coppet-Nyon ist mit täglich 77’000 Fahrzeugen regelmässig überlastet.

Die Nationalstrassen haben ihre Kapazitätsgrenze erreicht. 86.7% der über 48’000 Staustunden im Jahr 2023 sind auf die Verkehrsüberlastung zurückzuführen. Stau auf den Autobahnen führt dazu, dass die Autofahrer auf schnellere Routen ausweichen und durch Dörfer und Städte fahren. Dieser Ausweichverkehr gefährdet unsere Kinder auf dem Schulweg, die Fussgänger und die Velofahrer. Die nationale Unfallstatistik zeigt: Die meisten Unfälle passieren im Knotenbereich von Nationalstrassen und Kantons- respektive Gemeindestrassen.

Die Projekte zur Engpassbeseitigung, über die wir am 24. November abstimmen, vermindern nicht nur die Unfallgefahr auf den Kantons- und Gemeindestrassen wesentlich, sondern auch auf den Nationalstrassen. Dies zeigt das Beispiel der Nordumfahrung von Zürich. Mit der Eröffnung einer zusätzlichen Spur sank dort die Zahl der Unfälle um 75%.

Aus Sicht der SVP ist die Vorlage unbedingt anzunehmen. Wir stehen ein für mehr Sicherheit, dazu gehört auch die Verkehrssicherheit. Parallel dazu ist die Zuwanderung zu steuern, damit wir künftig nicht noch mehr Strassen-Engpässe baulich beseitigen müssen.

Nadja Umbricht-Pieren
Nadja Umbricht-Pieren
Nationalrätin Kaltacker (BE)
 
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