Es braucht 2 x JA zur AHV-Reform – ohne Wenn und Aber

Der AHV geht es schlecht. Um die Renten zu sichern – auch für künftige Generationen – braucht es am 25. September dringend 2x Ja an der Urne. Ohne substanzielle, strukturelle Korrekturen und Zusatzfinanzierung wird die AHV schon 2025 mehr Geld ausgeben als einnehmen. Im Jahr 2035 fehlen bereits 9 Milliarden Franken – dieses Defizit müssten die arbeitende Bevölkerung und die Jungen teuer bezahlen. Übernehmen wir Verantwortung für die kommenden Generationen; auch unsere Kinder und Enkelkinder sollen künftig auf eine gesicherte Altersrente zählen dürfen.

Monika Rüegger
Monika Rüegger
Nationalrätin Engelberg (OW)

Die finanzielle Lage der AHV hängt massgeblich ab von der demografischen Entwicklung, der Lebenserwartung sowie von der Entwicklung der Wirtschaft. Nimmt die Zahl der über 65-Jährigen zu und bleibt die Lebenserwartung hoch oder steigt weiter an, dann steigen auch die Ausgaben unseres staatlichen Sozialwerkes stark, da mehr Renten ausbezahlt werden müssen.

Die AHV zählt zu den wichtigsten sozialen Errungenschaften der Schweiz. Seit 1948 haben alle Menschen in unserem Land Anspruch auf eine Altersrente. Dieses System, das auf der Solidarität zwischen den Generationen basiert, hat gut funktioniert, solange es wesentlich mehr Berufstätige als Personen im Ruhestand gab.  Dies hat sich in den letzten 74 Jahren jedoch stark verändert: Bei Einführung der AHV finanzierten noch 100 Erwerbstätige 15 Pensionierte. Ohne Korrektur müssen in acht Jahren 100 Erwerbstätige bereits für 40 Pensionierte aufkommen. Das kann nicht aufgehen.

Auch die seit 1948 gestiegene Lebenserwartung führte dazu, dass mehr Renten ausbezahlt werden müssen. Damals konnte ein Mann nach der Pensionierung mit 65 Jahren im Durchschnitt nur ein gutes Jahr von seiner Rente profitieren, eine Frau (mit damaligem) Rentenalter 65 erhielt ihre Rente im Schnitt während rund 6 Jahren. Heute werden Frauen und Männer im Schnitt 15 Jahre älter. Männer beziehen während knapp 17 Jahren eine AHV-Rente, Frauen mehr als 21 Jahre – auch weil sie aktuell ein Jahr früher als die Männer in Pension gehen.

Es ist an der Zeit, die Gleichstellung von Mann und Frau nicht nur zu fordern, sondern sie auch umzusetzen. Gerade im Hinblick auf die Pensionierung. Eine Harmonisierung des Rentenalters ist richtig und wichtig. Die Zusatzfinanzierung mittels einer minimalen Erhöhung der Mehrwertsteuer ist notwendig. Überdies eröffnet die AHV-Reform die Möglichkeit, das Renteneintrittsalter flexibel zwischen 63 und 70 Jahren zu wählen.

Mit der AHV 21-Reform ermöglicht, die AHV in den nächsten Jahren vor einer finanziellen Schieflage zu bewahren. Und letztlich ist auch eine Frage der Fairness: Zukünftige Generationen sollen nicht nur einzahlen, sondern ebenfalls noch von der AHV profitieren können.

 

Es ist eine Entscheidung der Frauen. Darum wurde zusätzlich ein überparteiliches bürgerliches Frauenkomitee lanciert. Dieses Komitee besteht aus Vertreterinnen der drei Parteien SVP, FDP und Mitte mit National- und Regierungsrätinnen sowie je eine Frau der Jungparteien.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite buergerliche-frauen.ch

Frauen können das Anliegen unterstützen und Ihren Namen unter «Mitmachen» eintragen https://buergerliche-frauen.ch/mitmachen/

Monika Rüegger
Monika Rüegger
Nationalrätin Engelberg (OW)
 
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