Am 9. Juni müssen wir uns wieder einmal gegen eine Vorlage wehren, die zutiefst unseren Schweizer Werten der Naturverbundenheit und des Föderalismus widerspricht. Das Bundesgesetz «über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien» ist ein direkter Angriff auf unsere unberührten Wälder, Berge und Wiesen sowie auf die politische Selbstbestimmung unserer Gemeinden. Ich stimme deshalb am 9. Juni aus Überzeugung «Nein» und bitte Sie alle, es mir gleich zu tun.
Immer mehr Menschen in der Schweiz brauchen immer mehr Energie. Das leuchtet jedem Kleinkind ein. Auch wenn wir es dank technologischem Fortschritt schaffen, energieeffizienter zu leben und zu arbeiten, hat das ungesunde Bevölkerungswachstum der letzten Jahre dazu geführt, dass wir energietechnisch immer mehr auf wackeligen Beinen stehen.
Mit dem Entscheid, die Forschung und den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke in unserem Land zu unterbinden, haben wir uns definitiv ins Abseits manövriert. Dies haben auch einige Politiker in Bern bemerkt: Sie versuchen nun das Unmögliche: Mit erneuerbaren Energien unser Energieproblem zu lösen. Doch Flatterstrom von Wind und Sonne lösen unser Energieproblem nicht.
Die Lösung unseres Energieproblems ist viel simpler: Eine eigenständige Steuerung der Zuwanderung. Seit 2001 sind netto rund 1,6 Millionen Menschen in die Schweiz zugewandert! Das bedeutet ein riesiger Mehrbedarf an Strom: rund 10,3 TWh. Das entspricht der Jahresproduktion eines Kernkraftwerkes oder 1700 zusätzlichen Windkrafträdern in der Schweiz. Dieser Strom fehlt uns!
Mit weniger Personen in der Schweiz müssten wir nicht unsere Natur mit Wind- und Solaranlagen zupflastern und den Gemeinden die politische Autorität wegnehmen, ob sie eine solche Anlage in ihrem Gemeindegebiet haben möchten oder nicht. Das Gesetz muss zurück an den Absender gesendet, überabeitet und dann wieder vors Volk gebracht werden.
Naturschutz und Föderalismus geht uns alle etwas an – deshalb NEIN am 9. Juni zum Stromgesetz!