Am 22. September entscheiden wir über die Reform der beruflichen Vorsorge (BVG). Die Reform ist von zentraler Bedeutung für die Sicherung unseres bewährten Dreisäulensystems. Sie stellt die Weichen für eine faire, zukunftsfähige Altersvorsorge für alle Generationen.
Der zentrale Grund für die Reform ist ein erfreulicher: Die Lebenserwartung in der Schweiz ist stark gestiegen. Die Rente muss deshalb länger reichen. Teilweise werden Renten heute aber auf Kosten der Erwerbstätigen querfinanziert. Das ist ungerecht und wird mit der BVG-Reform korrigiert. Rund 85% der Versicherten sind davon aber nicht betroffen, weil Ihre Pensionskasse diese Anpassung bereits vollzogen hat.
Mit der BVG-Reform sichern wir die zweite Säule für die Jungen und kommenden Generationen. Und wir stärken unser Dreisäulensystem insgesamt. Das ist wichtig, denn es gibt Bestrebungen von Links, unser Erfolgsmodell abzuschaffen und durch eine staatliche Volkspension zu ersetzen.
Alle laufenden Renten sind garantiert
Es ist wichtig zu betonen, dass alle Rentnerinnen und Rentner nicht von der Reform betroffen sind. Ihre Renten sind und bleiben unverändert garantiert. Die Übergangsgeneration ab 50 Jahren erhält zudem einen fairen Rentenzuschlag, um die Auswirkungen der Anpassungen abzufedern.
Dazu sinken mit der Reform die BVG-Beiträge für ältere Arbeitnehmende. Seit längerem wird beklagt, dass die Lohnnebenkosten für ältere Arbeitnehmende zu hoch sind und so zur Altersarbeitslosigkeit beitragen. Die Reform korrigiert dies.
Ich bin der tiefen Überzeugung, dass wir das Vorsorgesystem so gestalten müssen, dass es für alle Generationen gerecht ist. Diese Vorgabe erfüllt die BVG-Reform. Sie sorgt für eine gerechte Verteilung zwischen Jung und Alt. Generationengerechtigkeit ist kein leeres Versprechen, sondern ein Grundpfeiler unseres Zusammenlebens. Deshalb sage ich am 22. September überzeugt JA zur BVG-Reform.