Die Prämien-Initiative der SP ist brandgefährlich: Sie sorgt für mehr Umverteilung zwischen den Kantonen und bestraft die ländliche Bevölkerung, die nicht wegen jedem Wehwehchen zum Arzt rennt. Deshalb am 9. Juni klar NEIN zur Prämien-Initiative der SP.
Es ist so: Die Krankenkassenprämien belasten die Schweizer Haushalte sehr. Aber es gibt je nach Kanton erstaunliche Unterschiede. Die nachfolgende Grafik zeigt: Die mittlere Krankenkassenprämie ist in der ländlichen Deutschschweiz deutlich tiefer als in den Städten oder in der Westschweiz. In meinem Heimatkanton Zug zahlt der Krankenversicherte im Durchschnitt 298 Franken im Monat, in Genf 454 Franken.
Wie erklären sich diese deutlichen Prämien-Unterschiede? Die Prämien sind ein Abbild der Gesundheitskosten. Je höher die Gesundheitskosten in einem Kanton sind, desto höher sind die durchschnittlichen Prämien. Im linksgrünen Kanton Basel-Stadt liegen die Gesundheitskosten pro Person um fast 30 Prozent höher als im Schweizer Durchschnitt. Das heisst, der Durchschnittsbasler geht viel häufiger zum Arzt oder ins Spital als der Durchschnittsschweizer.
Auffallend ist, dass die ländlichen, konservativen Kantone der Deutschschweiz viel tiefere Gesundheitskosten pro Person ausweisen – und damit auch von tieferen Prämien profitieren. Darum ist die Prämieninitiative der SP brandgefährlich. Sie führt zu mehr Zentralismus und zu einer Umverteilung von den sparsamen Kantonen zu den ausgabenfreudigeren Kantonen.
Auch der politisch links stehende Tages-Anzeiger bestätigt die Umverteilungsgefahr: «Bei einer Annahme der SP-Volksinitiative würden ausgerechnet jene Kantone profitieren, in denen die Gesundheitskosten am höchsten sind – und die Leute am häufigsten zum Arzt gehen.» Profitieren würden linke Stadtkantone wie Genf oder Basel. Bestraft würden die ländlichen Kantone – und damit ausgerechnet jene Versicherten, die nicht wegen jedem Wehwehchen zum Arzt rennen. Darum am 9. Juni ein klares Nein zur Prämien-Initiative der SP.