Die SVP-Fraktion ist zutiefst beunruhigt über das intransparente Vorgehen des Bundesrates in der Europapolitik. Sie hat deshalb heute eine dringliche Interpellation zur Klärung der Situation…
Die SVP-Fraktion ist zutiefst beunruhigt über das intransparente Vorgehen des Bundesrates in der Europapolitik. Sie hat deshalb heute eine dringliche Interpellation zur Klärung der Situation eingereicht. Eine Offenlegung der wahren Absichten des Bundesrates ist dringend und zwingend. Für die SVP besteht heute kein Bedarf für ein Paket Bilaterale III. Ebenso ist eine weitere institutionelle Integration in die EU klar abzulehnen. In diesen für die Souveränität unseres Landes zentralen Punkten ist vom Bundesrat endlich Klarheit zu schaffen. Das Parlament hat hier ebenfalls Farbe zu bekennen. Mit einer dringlichen Debatte wird diese Möglichkeit geschaffen. Fehlt die Bereitschaft dazu, wird die SVP eine ausserordentliche Session zu diesem wichtigen Thema erwirken.
Die dringliche Interpellation hat folgenden Wortlaut:
Haltung des Gesamtbundesrates hinsichtlich der bundesrätlichen Europapolitik
Aufgrund verschiedener Verlautbarungen stellt sich die Frage, was der Bundesrat in Bezug auf die weitere Ausgestaltung der bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und der europäischen Union zu tun gedenkt. Analog der Einschätzungen diverser Wirtschaftsverbände ist auch die SVP der Ansicht, dass momentan in keiner Art und Weise Handlungsbedarf besteht, eine weitere Anbindung an die Europäische Union in Erwägung zu ziehen. Vielmehr ist sie der Ansicht, dass es eine weitere Preisgabe schweizerischer Souveränität unter allen Umständen zu verhindern gilt, insbesondere jegliche weiterreichende institutionelle Anbindung an die EU. Der Bundesrat wird dringend ersucht, folgende Fragen zu beantworten: