Medienmitteilung

SVP-Fraktion fordert grundsätzliche Aufgabenüberprüfung und Rückkehr zu maximal 60 Milliarden Franken Bundesausgaben

Die Finanzlage des Bundes ist alarmierend schlecht. Trotzdem ist die Mitte-Links-Mehrheit des Parlaments nicht willens zu sparen – im Gegenteil: Sie gibt das Geld weiter mit vollen Händen aus. Die Bundeshausfraktion der SVP hat in ihrer heutigen Sitzung eine finanzpolitische Standortbestimmung vorgenommen und beschlossen ein Positionspapier mit klaren Forderungen für eine Aufgabenüberprüfung und einer Rückkehr zu maximal 60 Milliarden Franken Bundesausgaben zu erarbeiten.

An der letzten Fraktionssitzung des Jahres, befasste sich die Bundeshausfraktion der SVP mit der schlechten Finanzlage des Bundes. Aus Sicht der SVP besteht dringender Handlungsbedarf – auch damit künftige Generationen keinen immensen Schuldenberg erben. Steuererhöhungen und das Aussetzen der verfassungsmässig vorgeschriebenen Schuldenbremse lehnt die SVP-Fraktion entschieden ab.

Als Gastreferent nahm Christoph Blocher an der Fraktionssitzung teil. «Die Finanzen laufen aus dem Ruder», konstatierte auch der alt Bundesrat. Ohne Gegensteuer würde die Schweiz in die gleiche Misere laufen wie andere europäische Länder. «Ein Staat wie Deutschland, der einst an der Spitze stand, ist im Niedergang», so Blocher.

Er erinnerte an die 1970er Jahre, als sich die Schweiz in einer vergleichbaren Lage befand. Damals habe die SVP ein Kostensenkungspaket erarbeitet. Auch Christoph Blocher senkte in seiner Zeit im Bundesrat die Kosten in seinem Departement. Zum einen, indem er ein klares Sparziel vorgab, zum anderen indem er bei Amtsantritt einen Personalstopp aussprach und die Bewilligung von neuen Stellen zur Chefsache machte. «Das ist für die ganze Bundesverwaltung zu tun, damit unser Land nicht in deutsche Zustände kommt», so Christoph Blocher. Er sprach sich dafür aus, ein ganzheitliches Sparpaket auszuarbeiten, satt punktuelle Einsparungen vorzunehmen. «Die Kostensenkung ist keine politische, sondern eine Führungsaufgabe.»

Die SVP-Fraktion sprach sich einstimmig dafür aus, ein Positionspapier mit den entsprechenden finanzpolitischen Forderungen zu erarbeiten.

Wahl der Gremien der SVP-Fraktion
Zudem hat die SVP-Fraktion die ordentliche Neubestellung der Fraktionsgremien für die erste Legislaturhälfte (2024/2025) vorgenommen – Ständerat Jakob Stark (TG) ersetzt Ständerat Hannes Germann (SH) als Vorsitzender der Ständeratsgruppe und Vizefraktionspräsident.

Zusammensetzung Fraktionsvorstand 2024/2025

Thomas Aeschi ZG bisher Fraktionspräsident
Michaël Buffat VD bisher Fraktionsvizepräsident
Franz Grüter LU bisher Fraktionsvizepräsident
Alfred Heer ZH bisher Fraktionsvizepräsident
Stefanie Heimgartner AG bisher Fraktionsvizepräsidentin
Jakob Stark TG NEU Vorsitzender der Ständeratsgruppe und Fraktionsvizepräsident
Esther Friedli SG bisher
Andreas Glarner AG bisher
Erich Hess BE bisher
Christian Imark SO bisher
Nicolas Kolly FR NEU
Pirmin Schwander SZ bisher
Mauro Tuena ZH bisher
Roland Büchel SG bisher Mitglied des Büros des Nationalrates
Marco Chiesa TI bisher Parteipräsident
Pierre-André Page FR NEU Vizepräsident des Nationalrates
Vroni Thalmann-Bieri LU NEU Mitglied des Büros des Nationalrates
Werner Salzmann BE bisher Mitglied des Büros des Ständerates
Céline Amaudruz GE bisher Parteivizepräsidentin
Marcel Dettling SZ bisher Parteivizepräsident
Magdalena Martullo-Blocher GR bisher Parteivizepräsidentin
Thomas Matter ZH bisher Mitglied Parteileitungsausschuss
Sandra Sollberger BL bisher Mitglied Parteileitungsausschuss
Manuel Strupler TG bisher Mitglied Parteileitungsausschuss
Guy Parmelin VD bisher Bundesrat
Albert Rösti BE bisher Bundesrat

 

 
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