An ihrer Plenarversammlung vom März 2009 sprachen sich die SVP Frauen Schweiz für die Abstimmungsvorlage „Zukunft der Komplementärmedizin"…
(SVP Frauen) An ihrer Plenarversammlung vom März 2009 sprachen sich die SVP Frauen Schweiz für die Abstimmungsvorlage „Zukunft der Komplementärmedizin“ aus.
2005 wurde die Komplementärmedizin von Bundesrat Pascal Couchepin, Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Inneren weitgehend aus dem Grundversicherung gestrichen. Das veranlasste die Befürworter der Komplementärmedizin die Volksinitiative „Ja zur Komplementärmedizin“ zu lancieren. Diese wurde am 15. September 2005 eingereicht und 2008 – nachdem die Eidgenössischen Räte den Gegenentwurf des Bundesrates zugestimmt hatten – zurückgezogen. Somit stimmt das Volk am 17. Mai 2009 über den folgenden neuen Art. 118a der Bundesfassung ab: „Bund und Kantone sorgen im Rahmen ihrer Zuständigkeit für die Berücksichtigung der Komplementärmedizin“.
Die SVP Frauen Schweiz sagen JA zu diesem Gegenentwurf. Nebst der Tatsache, dass diese Medizin in der Bevölkerung auf weite Akzeptanz stösst, sind die SVP Frauen Schweiz der Auffassung, dass es an der Zeit ist, die Integration von Schul- und Komplementärmedizin nicht länger blind zu bekämpfen, sondern mit klaren Regelungen zu ermöglichen. In fortschrittlichen Spitälern arbeiten Schul- und Komplementärmediziner bereits zusammen und sie wenden die Integrative Medizin insbesondere bei Bagatell- und chronische Erkrankungen erfolgreich an. Damit können teilweise teure Eingriffe der Schulmedizin aufgeschoben oder gar verhindert werden. Dies dient schlussendlich dem Wohle der Patienten, was Ziel jeder Gesetzgebung im Gesundheitswesen sein muss.
Bern, 11. März 2009