Medienmitteilung

Volksschule: Zurück zum Leistungsprinzip

Die SVP präsentierte heute an einer Pressekonferenz ihre Forderungen zur Bildungspolitik. Die schweizerische Volksschule muss wieder ihre Kernaufgabe wahrnehmen und die Schüler auf das Leben nach…

Die SVP präsentierte heute an einer Pressekonferenz ihre Forderungen zur Bildungspolitik. Die schweizerische Volksschule muss wieder ihre Kernaufgabe wahrnehmen und die Schüler auf das Leben nach der Schule vorbereiten. Dazu sind die Rückkehr zum Leistungsprinzip, motivierte und gut vorbereitete Lehrer sowie klare Ziele und die Fokussierung auf Kernfächer zwingend. Die Reformitis und Herumbastelei an den schulischen Strukturen ist zu stoppen, deshalb lehnt die SVP auch den realitätsfremden, ideologischen Lehrplan 21 ab.

Eine gute Ausbildung ist für Wirtschaft und Unternehmen von zentraler Bedeutung. Voraussetzung dafür, dass die Schüler den Anforderungen gewachsen sind, ist eine funktionierende Volksschule die ihren Auftrag erfüllt. Die SVP hat heute in Bern zwei neue Positionspapiere zur Schulleistung sowie zum Lehrerberuf vorgestellt und aufgezeigt, mit welchen Mitteln dieses Ziel künftig erreicht werden kann:

  1. Leistung muss wieder im Zentrum stehen:
    – Die Volksschule braucht eine konsequente Orientierung an einem wettbewerbs- und leistungsorientierten System. Sie hat sich von der ideologisch begründeten Leistungsverweigerung der 68er-Generaltion zu lösen.
    – Schulische Leistungen sind über ein einfaches, klares Noten- und Prüfungssystem zu messen.
    – Die Wirtschaft braucht qualifizierte Fachkräfte, die Ausbildung solcher ist Kernaufgabe der Schule.
  2. Engagierte und qualifizierte Lehrer als Respektspersonen:
    – Auf der Unter- und Mittelstufe muss wieder ein Klassenlehrer die Verantwortung für seine Klasse tragen und alle Fächer mit Herzblut unterrichten.
    – In der Lehrerausbildung ist wieder vermehrt auf die Vermittlung von Kernkompetenzen zu achten.
    – Der Lehrer ist kein Coach, sondern er muss die Klasse kompetent führen, Leistung fordern und sich dadurch auch Autorität verschaffen.
  3. Praxisorientierte Zielsetzungen statt ideologischer Lehrplan 21:
    – Es ist unabdingbar, dass im Lehrplan klare Ziele vorgegeben und Kernfächer gestärkt werden. Es geht nicht an, dass „Klimawandel“ und „Menschenrechte“ anstelle von Geographie oder Geschichte unterrichtet werden.
    – Die Erarbeitung der Lehrpläne muss durch Praktiker (Lehrer mit entsprechender Unterrichtserfahrung) erfolgen, nicht durch von der Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) angestellte, weltfremde Theoretiker und 68er-Ideologen.
    – Aus dem Lehrplan resultierende Leistungsbeurteilungen müssen für Lehrmeister, Lehrlingsbetreuer etc. unmittelbar nachvollziehbar sein und aussagekräftige Quervergleiche ermöglichen.

Mit diesen Massnahmen wird auch sichergestellt, dass die Verantwortung für die Entwicklung der Kinder von den richtigen Stellen wahrgenommen wird. Die Schule hat einen klaren Bildungsauftrag, die Erziehung hingegen ist Aufgabe der Eltern und darf nicht weiter an den Staat abdelegiert werden.

Bern, 7. Mai 2009

 
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