Das Stromfresser-Gesetz verspricht Netto-Null bis 2050. Eine Strategie, wie man die fossilen Energieträger, die über 60 % der aktuellen Stromversorgung ausmachen, ersetzen will, existiert nicht. Sicher ist nur eines: Die linken Utopien und Träumereien zerstören unsere Landschaft und unsere Tourismusbranche. Zudem hätten wir zu wenig Strom.
Sorge tragen zu Natur und Heimat ist bei uns eine Selbstverständlichkeit – das Stromfresser-Gesetz bewirkt das Gegenteil.
Bei Annahme dieses Gesetzes müssten künftig 60 % (!) der aktuellen fossilen Energieträger, also Benzin, Diesel, Heizöl und Gas, ersetzt werden. Eine konkrete Strategie, wie dies zu schaffen wäre, existiert nicht. Es herrschen linke Träumereien und Utopien und das Prinzip Hoffnung. Blackouts und Stromrationierungen würden realistischer denn je.
Bei Annahme des Stromfresser-Gesetzes müssten insbesondere die Wind- und Solarenergie erheblich ausgebaut werden. Dies ist nicht ohne massive Verschandelung der Natur zu machen: Es bräuchte bis zu 5’000 Gross-Windturbinen, verstreut über unsere Landschaft und Wälder. Dies würde das Landschaftsbild zerstören und erhebliche Waldrodungen für die Zufahrten und den Bau der Betonfundamente bedeuten. Alle dies wäre verbunden mit einem beträchtlichen CO2-Ausstoss bei den Bauarbeiten.
Weiter würden 70 Millionen Quadratmeter an Solaranlagen über die Berge und Alpenlandschaften verteilt (was der Fläche von über 8’000 Fussballfeldern entspricht) – auch das eine unverantwortliche und komplette Verschandelung der Landschaft; zudem würde unser Land noch abhängiger von chinesischen Solarpanels, die dort mit dreckigem Kohlestrom produziert werden. Schliesslich müssten bis zu 30 Alpentäler mit Staumauern zubetoniert und mit Wasser gefüllt werden. 30 neue Stauseen – jeder so gross wie der Grimsel-Stausee.
Hinzu käme – und das wird von den Befürwortern bewusst nicht erwähnt – ein dichtes Netz an Hochspannungsleitungen über die Dörfer und Landschaften. Denn schliesslich müsste dieser alternativ gewonnene Strom in die Städte transportiert werden.
All diese massiven Eingriffe in die Natur führen zu zusätzlichen erheblichen CO2-Emissionen und nicht zu einer Reduktion, wie es das Gesetz dies eigentlich vorschreibt. Zudem hätten wir trotzdem in den Wintermonaten zu wenig Strom. Mit Verlaub, diese «Strategie» geht hinten und vorne nicht auf.
Natur und Tourismus opfern?
Aber nicht nur unsere einzigartige Landschaft würde verschandelt, weitere Opfer dieser utopischen links-grünen Politik wären die Wildtiere, die Biodiversität und die weidenden Nutztiere. Denn es ginge auch wertvolles Acker- und Weideland verloren.
Dieses Gesetz ist auch undemokratisch. Bis anhin konnte sich die Bevölkerung vor Ort gegen solche Anlagen zur Wehr setzen. Nun will die Mitte-Links-Elite, die im Bundeshaus das Stromfresser-Gesetz beschlossen hat, diesen Ausbau erzwingen und die Mitsprache-Möglichkeiten der betroffenen Bevölkerung weitestgehend einschränken.
Das Stromfresser-Gesetz hätte aber nicht zuletzt fatale Folgen für unseren Tourismus: Ohne unsere einzigartigen Landschaften würden die Touristen wegbleiben. Die Folge: Eine ganze Branche würde zerstört. 2021 hat der Tourismus rund 35,4 Milliarden Franken Umsatz erwirtschaftet. Die Branche bietet 3,8 Prozent der Schweizer Arbeitsplätze – oder anders ausgedrückt: 4 von 100 Arbeitsplätzen sind im Tourismus, konkret in Hotellerie, Restaurants, Reisebüros oder im Passagierverkehr. Mit dem Stromfresser-Gesetz würden unserer Volkswirtschaft Milliarden Franken an Wertschöpfung fehlen und Zehntausende der über 158’000 Arbeitsplätze würden zerstört.
Trotz allem zu wenig Strom
Was ist ökologisch daran, Schneisen in Wälder zu schlagen, um Solaranlagen und Windräder mit massiven Betonfundamenten zu bauen, die nur unzuverlässigen Flatterstrom liefern, sodass wir im Winter zu wenig Strom hätten und die Wohnzimmer und Büros weiterhin nur noch maximal auf 19 Grad heizen dürften.
Mit Annahme des Stromfresser-Gesetzes wäre keine sichere Stromversorgung gewährleistet und die fehlende Speicherung für den Winterstrom wäre auch nicht gelöst – im Gegenteil. Das Gesetz macht uns zusätzlich gefährlich abhängig von noch mehr Strom-Importen aus dem Ausland. Wir werden auf ausländischen Atomstrom und dreckigem Kohlestrom aus Deutschland angewiesen sein – wenn wir den überhaupt bekommen, denn auch unsere Nachbarländer haben zu wenig Strom.
Zum Schluss: Das hochgejubelte und vielbeschworene Netto-Null-Ziel kann nur über eine radikale Umerziehung der Bevölkerung erreicht werden. Es käme zu zahlreichen Verboten, Regulierungen und Einschränkungen. Der Strom würde verknappt, was zu massiv höheren Preisen führt. Äusserst kostspielige Gebäudesanierungen und ein Umsteigen auf teure Elektromobilität wären unumgänglich. Autofahren, Reisen und Wohneigentum würde zum Luxus für Reiche.
Für die Bevölkerung würde Netto-Null zudem massiv weniger Fleischkonsum bedeuten – bis hin zu einer eines Tages gänzlich vegan produzierenden Landwirtschaft. Die Annahme des Stromfresser-Gesetzes würde letztlich für viele einheimische Milch-, Käse-, Eier-, Fleisch und Geflügelproduzenten das Aus bedeuten. Denn das Gesetz führt unweigerlich zu noch mehr günstig importierten Nahrungsmitteln und zu noch mehr grenznahem Einkaufstourismus. Dem Klima hilft das alles notabene nichts, die Gletscher würden keinen Millimeter anwachsen, weil der Einfluss der Schweiz aufs Weltklima gerade einmal einen Tausendstel beträgt.
Unsere Bundesverfassung sieht in Art. 78 vor, dass der Bund Landschaften, Ortsbilder, Natur- und Kulturdenkmäler schont. Mit dem Stromfresser-Gesetz wird schonungslos die Landschaft verunstaltet und somit auch unsere Verfassung gebrochen.
Ich halte zum Schluss fest: Das Stromfresser-Gesetz ist ein ökologischer und wirtschaftlicher Rohrkrepierer, der zu einer katastrophalen Verschandelung unserer Landschaft und Natur führt und damit auch einen wesentlichen Teil unserer Identität als Schweizer zerstört. Zudem führt es zur Zerstörung unserer Tourismusbranche. Und trotz all dem fehlt uns der nötige Strom und Blackouts würden immer wahrscheinlicher.