Die SVP hat in den letzten zwei Jahren rund 450’000 Unterschriften gesammelt, nämlich gut 70’000 für das Referendum zur Mutterschaftsversicherung, 90’000 für das Referendum zu Schengen und einen Antei
Die SVP hat in den letzten zwei Jahren rund 450’000 Unterschriften gesammelt, nämlich gut 70’000 für das Referendum zur Mutterschaftsversicherung, 90’000 für das Referendum zu Schengen und einen Anteil von rund 50’000 für die Personenfreizügigkeit. Dazu kommen die 120’000 Unterschriften für die Prämiensenkungs-Initiative und die 120’000 für die Volksinitiative für demokratische Einbürgerungen, die wir heute einreichen. Knapp die Hälfte der gesammelten Unterschriften konnten auf schriftlichem Weg, vor allem bei den Mitgliedern, eingeholt werden; die andere Hälfte sammelten wir auf der Strasse mit Standaktionen. Das entspricht rund 2’000 Strassenaktionen. Mit dieser Konzentration von Sammlungen hat die SVP ihre Parteistrukturen ausgereizt, hat aber eindrücklich bewiesen, wie referendums- und initiativfähig sie ist.
Mit unseren bisherigen Initiativen und Referenden waren wir – wenn auch nicht an der Urne – doch recht erfolgreich. Ich denke etwa an unsere Goldinitiative, mit der wir die unselige Solidaritätsstiftung verhindert und schliesslich dennoch einen Teil des Nationalbankgoldes für die AHV abgezweigt haben. Oder an die äusserst knapp verworfene Asylinitiative, dank der es letztlich zu den Verschärfungen im Asylgesetz gekommen ist. Ich möchte deshalb an dieser Stelle allen Sammlerinnen und Sammlern ganz herzlich für Ihre grosse Arbeit danken. Ohne den unermüdlichen Einsatz unserer Basis wäre es der Partei nämlich nicht möglich, das Initiativ- und Referendumsrecht in Anspruch zu nehmen und dafür zu sorgen, dass das Volk zu wichtigen Vorlagen und drängenden Problemen Stellung nehmen kann.
Die SVP wird sich auch künftig mit aller Entschlossenheit für die politischen Rechte einsetzen und alle Massnahmen bekämpfen, die das Volk aushebeln wollen. Wir werden nicht zulassen, dass die direkte Demokratie untergraben und das Volk zugunsten der Classe politique umgangen wird. Die SVP will weiterhin eine direkte Demokratie und nicht bürgerfeindliche Politik in unserem Land.