«Wir wollen durchhalten, damit wir Herr im eigenen Haus bleiben, was auch immer geschieht.» Im Mai 1943 beendete General Guisan eine Rede vor der Schweizerischen Unteroffiziersgesellschaft mit diesen Worten. In seiner Ansprache betonte er, dass die Bewahrung unserer Errungenschaften wichtig sei und wies dabei ausführlich auf die Bedeutung der Neutralität für unser Land hin. «Denn», so sagte General Guisan damals, «der Krieg wird immer mehr oder weniger in der Nähe unserer Grenzen stattfinden».
Diese Worte sind bei der heutigen Bedrohungslage aktueller, denn je! Da ist ein Rückbesinnen auf die Neutralität, die unser Land über 200 Jahre vor Krieg bewahrt hat, dringend nötig. Ich wage zu behaupten: Die Neutralität ist das Fundament der Schweizer Genialität!
Der Druck auf unser Parlament ist gross, und die Mitte-links-Mehrheit drängt seit Beginn des Ukraine-Krieges immer stärker darauf, dass wir als Staat Partei ergreifen, dass wir uns auf eine Seite schlagen. Es ist absurd: Die gleiche pazifistische Linke, die unsere Rüstungsindustrie immer bekämpft hat und die Abschaffung der Armee fordert – das steht immer noch im SP-Parteiprogramm – setzt sich heute für Waffenexporte und für die militärische Unterstützung einer Kriegspartei ein. Es ist leider auch eine Tatsache, dass viele dieser Linken im Parlament, gar keine Schweizer Vorfahren hatten und somit gar nicht wissen, was sie tun!
Wer sich zum Teil eines Konflikts macht, der kommt nicht mehr unbeschadet aus der Sache heraus. Die Schweiz kann und soll nicht Siege herbeiführen, sondern zum Frieden beitragen. Unsere bewaffnete Neutralität ist der wohl beste Beitrag zum Frieden, den die Schweiz auf der Bühne der Weltpolitik bieten kann.
Was hat die einzigartige Schweizer Neutralität mit unserer Armee zu tun? Es gibt nur eine Antwort, es gibt kein Entweder-oder, sondern nur beides: eine Armee, die sich neutral verhält und die die Grenzen im Falle eines Angriffs resolut verteidigt.
Bei Konflikten, in denen Grossmächte wie die USA, die EU, die Nato mitmischen, kann die Schweiz das Blatt nicht wenden. Sie kann jedoch helfen, friedliche Lösungen zu finden, indem sie Verhandlungen auf neutralem Boden ermöglicht und ihre guten Dienste und ihr Fachwissen anbietet.
Meine Damen und Herren, wer glaubt, die Neutralität sei mit einseitigen Sanktionen und mit indirekten Waffenlieferungen zu vereinbaren, irrt. Dies ist völliger Schwachsinn und der Wille von jenen Kräften, die unserem Land vorsätzlich schaden wollen!
Es sind genau jene Personen vom links-grünen Block, verstärkt durch Mitte und FDP-Wechselstrompolitiker, die mit ihren Entscheidungen massgeblich zum desolaten Zustand unserer Armee beigetragen haben. Statt mit aller Kraft und konsequent für eine wehrfähige Armee einzustehen, hat man sich dem links-grünen «Gschpürschmi – Fühlschmi-Syndrom» ergeben. Das ist ein Hohn für die Tausenden von Frauen und Männern, die in der Armee Dienst tun und hervorragende Arbeit leisten.
Die Liste der Fehlentscheide der noch amtierenden Bundesrätin und Armeeführung ist lang. Ihre Priorität liegt nicht bei der Verteidigungsfähigkeit, sondern bei der Reduzierung des CO2-Ausstosses. Man hätte wohl am liebsten Batteriepanzer, Pfeilbogen statt Sturmgewehr wegen der Lärmemissionen, Solarzellen auf Militäranlagen, damit auch der grüne Herr Glättli zufrieden ist, obwohl er keine Ahnung von Militärdienst hat.
Statt dezentraler Zeughäuser will man lieber Hochregallager in Stadtnähe und gleich daneben all die unzähligen Computerspezialisten, damit alle mit dem ÖV oder dem Velo zur Arbeit kommen können. Früher waren die Zeughäuser in der Schweiz verteilt und die wenigen IT-Spezialisten hatten die Programmierung der Systeme noch im Griff. Für den Feind ist ein zentrales Zeughaus und eine zentrale IT ein gefundenes Fressen – mit nur einer gezielten Bombe wäre die Schweizer Armee schachmatt.
Wobei es bei den Softwareprogrammen nicht einmal einen Angriff braucht, denn diese Projekte gehen von allein und mit Milliarden-Kosten unter. Die Drohnen der Schweizer Armee sind seit Jahren nicht flugtauglich und wenn man sie mit viel Mühe doch in Luft kriegt, müssen sie von einem Helikopter begleitet werden.
Die Soldaten und Rekruten bekommen keine komplette Ausrüstung. Als Sparbeitrag wird veranlasst, dass in den WKs und den Rekrutenschulen ein Drittel weniger Fahrzeuge mit Benzin einzusetzen sind. Das Geld gibt man lieber für eine teure externe Agentur aus, die alle weiblichen Armeeangehörigen danach befragt, ob sie in der Armee sexuell belästigt werden. Und muslimische Armeeangehörige müssen im WK ihre Gebetsteppiche ausrollen und auf einer Wiese in Richtung Mekka beten können…. Gopfridstutz, wo führt das denn hin!
Es reihen sich Fehler an Fehler, Fettnäpfchen an Fettnäpfchen. Bei der teuren und völlig nutzlosen Bürgenstock-Konferenz hat der Bundesrat ausser viel Verärgerung und Millionenausgaben rein gar nichts erreicht! Armeechef Süssli posaunt in der Presse, man könne sofort ein paar hundert Soldaten in der Ukraine stationieren. Notabene liess er sich so verlauten, nachdem er bereits gekündigt hatte. Die VBS-Führung lässt zu, dass ein Mischler – oder besser gesagt ein Gauner – intakte Panzer zu Spottpreisen verscherbelt, die schlussendlich wohl in der Ukraine zum Einsatz kommen.
Es werden unterwürfig Sanktionen übernommen, ohne zu studieren, welche Konsequenzen das für unsere Neutralität hat. Man verkauft eine Munitionsfabrik ins Ausland und macht sich abhängig vom Ausland.
Die Auflistung könnte hier noch beliebig verlängert werden, aber es fehlt mir die Zeit dazu. Grundsätzlich muss man der links-grünen Allianz attestieren, dass sie schlau vorgeht und ihrem Ziel, unsere Unabhängigkeit zu zerstören und die Position der Schweiz nachhaltig zu schwächen, immer näher kommt.
Dagegen müssen wir uns geschlossen wehren auf allen Ebenen! Jetzt, wo alle das vermeintlich sinkende Schiff verlassen wollen, gilt es ohne Wenn und Aber, die Hemdsärmel hochzukrempeln, anzupacken und die Armee wieder wehrfähig zu machen. Dies muss unsere oberste Priorität sein.
Die SVP setzt sich mit voller Kraft für eine wehrfähige Armee ein und macht dem rosaroten Wölkli-Denken der Linken, Grünen und der Mitte-FDP-Wechselstrompolitiker den Garaus. Schluss mit «Gschpürschmi – Fühlschmi»!