„Eidgenossen, hütet Euch am Morgarten!“

I. Morgarten am 15. November 1315

Wir versammeln uns hier im schwyzerischen Dorf Sattel. Unter uns – nicht weit von hier – liegt der Weiler Morgarten, wo die erste Freiheitsschlacht der Eidgenossen stattfand.

Christoph Blocher
Christoph Blocher
a. Bundesrat Herrliberg (ZH)

Dem habsburgisch-europäischen Verwaltungsstaat war das kleine, unabhängige, freiheitsliebende Volk von Hirten, das 1291 den ewigen Bund beschlossen hatte, ein Dorn im Auge.

Es war eine gefährliche Situation. Die Eidgenossen wussten nur, dass die Habsburger – eine riesige europäische Grossmacht – angreifen würden. Aber sie wussten nicht wo und wann.

Der Zuger Heinrich von Hünenberg warnte die Eidgenossen mit einer Pfeilbotschaft und verriet, wo und wann der Angriff erfolgen sollte: «Eidgenossen, hütet Euch am Morgarten am Tag vor Sankt Othmar.»

So geschah es, und am 15. November 1315 wurde das habsburgische Heer in der Schlacht am Morgarten durch die Eidgenossen vernichtend geschlagen.

II. 6. Dezember 1992 / 31. August 2019

Und hier stehen wir heute wieder – auch wieder um die Freiheit der Schweiz zu verteidigen. Und dies nur eine Generation nach der denkwürdigen Abstimmungsschlacht vom 6. Dezember 1992, bei der sich das Schweizer Volk erfolgreich gegen eine Übermacht von Feinden der Freiheit gewehrt hatte. Damals wollte eine überhebliche Classe politique die Schweiz erst in den europäischen Wirtschaftsraum und dann in die EU führen und so den Schweizern das Stimmrecht sowie die Selbstbestimmung rauben. Jetzt versuchen es die Feinde der Freiheit – die Linken und die Netten – erneut.

Nur haben die heutigen Feinde der Freiheit edlere Waffen, als die Habsburger damals. Es sind wohlformulierte, hochgeistige, so genannt «juristisch ausbalancierte» institutionelle Abkommen, die die Schweiz unter die Herrschaft der EU zwingen sollen. Darum muss die Pfeilbotschaft heute lauten:

«Hütet Euch am 20. Oktober 2019 vor den Feinden der Freiheit, vor den Zerstörern der Volksrechte, vor den stillen Despoten, die die Macht an sich reissen wollen.»

Meine Damen und Herren,

«wer Augen hat, der sehe! Wer Ohren hat, der höre!» Wie gefrässige Raupen und Maden hat es eine machthungrige, selbstsüchtige «Polit-Elite», nämlich die Linken und die Netten, auf die gesunde Schweiz abgesehen, um diese wie einen gesunden Apfel auszuhöhlen und zu zerstören! Nein, meine Damen und Herren, dies darf nicht geschehen!

III. 20. Oktober 2019

Meine Damen und Herren, mit einem Rahmenvertrag mit der EU, dem institutionellen Abkommen (InstA) sollen der Schweiz die Freiheit, die Volksrechte und die Kantonshoheit geraubt werden.

Und wir Schweizer sollen dieses InstA unterschreiben! Ein Abkommen, mit dem wir unsere Selbstbestimmung, unsere Demokratie, unsere Wohlfahrt preisgeben sollen! Ein InstA, das verlangt, dass die EU den schweizerischen Gesetzgeber entmachtet und fremde Richter über die Schweiz setzt.

Nein, meine Damen und Herren, «nur die allergrössten Kälber wählen ihre Metzger selber!»

  • Soll nun in Zukunft die EU unsere schweizerischen Normen bestimmen – und dies auch gegen den Willen der Schweizerinnen und Schweizer?
  • Soll die EU die schweizerische Landwirtschaftspolitik bestimmen – und dies auch gegen den Willen der Schweizerinnen und Schweizer?
  • Soll die EU unsere Energieversorgung bestimmen – auch gegen den Willen der Schweizerinnen und Schweizer?
  • Soll unser Nord-Süd Transitverkehr – auch gegen den Willen der Schweizerinnen und Schweizer – durch die EU bestimmt werden?
  • Soll die EU sagen können, wie wir Schweizerinnen und Schweizer unsere Kantonalbanken gestalten? – notfalls auch gegen unseren Willen?

Dieser Unterwerfungsvertrag bringt der Schweiz:

  • Lohnabbau und weniger Einkommen
  • Noch mehr Zuwanderung und noch mehr Arbeitslosigkeit
  • Noch höhere Sozialkosten
  • Noch höhere Steuern und Abgaben
  • Mehr Regulierung und Bürokratie
  • Entmachtung der Kantone und Gemeinden
  • Stimmrecht für EU-Ausländer
  • Fremdes Recht und fremde Richter
  • Abstimmungen mit Strafmassnahme, wenn wir anders stimmen, als es die EU will.
  • Und schliesslich den EU-Beitritt.

Nein, meine Damen und Herren, so zerstören Linke und Nette die Schweiz!

Dieser Vertrag gehört in den Abfallkübel.

Also: «Hütet Euch am 20. Oktober 2019, es sind Wahlen!»

Sorgen wir für eine freie und sichere Schweiz.

Natürlich werden wir von den Feinden gepiesackt und geprügelt werden. Aber ich halte es stets mit Friedrich dem Grossen:

«Wer viele Affen um sich hat, der wird auch oft gebissen.»

Solche Bisse sind zu verschmerzen, denn dafür retten wir die Schweiz

Darum:

Viva la Svizra!

Viva la Svizzera!

Vive la Suisse!

Es lebe die Schweiz!

Christoph Blocher
Christoph Blocher
a. Bundesrat Herrliberg (ZH)
 
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