Gewalt an Schulen und Bildungsprobleme: Folgen der Zuwanderung?

Immer öfter mussten wir in den vergangenen Monaten negative Schlagzeilen von Schülern lesen. Sei es die zunehmende Gewalt in Schulhäusern oder auf Pausenplätzen, seien es Drohungen oder andere…

Roberta Soldati, Regierungsratskandidatin, Losone (TI)

Immer öfter mussten wir in den vergangenen Monaten negative Schlagzeilen von Schülern lesen. Sei es die zunehmende Gewalt in Schulhäusern oder auf Pausenplätzen, seien es Drohungen oder andere verbale Misstritte, oder seien es ganz einfach miserable Schulleistungen. Diese beunruhigenden Entwicklungen haben verschiedene Ursachen.

Leistungsprinzip und Wettbewerb stärken

Die schlechten schulischen Leistungen haben nicht zuletzt damit zu tun, dass heute nicht mehr leistungsorientiert unterrichtet wird. Der Wettbewerb muss wieder gestärkt und die Rückkehr zum Leistungsprinzip angestrebt werden. Die Schüler haben ein Recht darauf, zu wissen, wo ihre Stärken und Schwächen liegen. Dies ist auch als Vorbereitung auf den harten Arbeitsalltag zu sehen. Die Abschaffung der Noten schwächt das Leistungsprinzip in der Grundschule. Es macht ist kontraproduktiv, die Schüler wie auch deren Eltern mit verwässerten Aussagen seitens der Grundschullehrer über ihre Kompetenzen im Unklaren zu lassen. Weiter ist sowohl in der Grundschule als auch in den weiterführenden Ausbildungsgängen mit strengeren Lehrplänen den Erfordernissen der Arbeitswelt entgegenzukommen. Konkret bedeutet dies eine Stärkung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer wie auch eine Fokussierung auf die Beherrschung der Unterrichtssprache. Es ist niemandem gedient, wenn die Schüler nach Abschluss ihrer Ausbildungszeit mit minimalen Kompetenzen in diesen Schlüsselbereichen ins Berufsleben starten müssen.

Mehr Probleme in der Bildung trotz mehr Geld

In jeder Budgetdebatte wird von linker Seite behauptet, im Bildungsbereich werde viel zu viel gespart. Der Zürcher Lehrerverband hat offensichtlich sogar empfohlen, aus diesen Gründen die SVP und die FDP nicht mehr in den Kantonsrat zu wählen. Die Realität spricht jedoch eine andere Sprache: Seit den Neunziger Jahren wird jedes Jahr massiv mehr Geld in die Bildung investiert. Man müsste meinen, dass mit den massiven Geldzuflüssen auch die Leistung zugenommen hat. Das Gegenteil ist der Fall: Die Schweiz rangiert in der PISA-Studie im Mittelfeld. Dies, obwohl sie im internationalen Vergleich am meisten Geld pro Schüler ausgibt. Es ist offensichtlich: Mehr Geld erzeugt nicht zwingend mehr Wissen.

Zunehmende Migration verursacht Probleme an Schulen

Der Leistungsabfall ist einerseits auf den verweichlichten Schulbetrieb, andererseits aber auch auf die hohe Zahl fremdsprachiger Schüler zurückzuführen. Zahlreiche Schulklassen in Städten und Agglomerationen weisen heute einen Ausländeranteil von weit über 50% aus. In vielen Klassen sind Schweizer Kinder sogar die Ausnahme. Dazu kommt, dass immer mehr Kinder aus sog. „bildungsfernen“ Familien stammen. Je grösser deren Zahl, desto schwieriger wird eine Integration über die Regelklassen. Die Kinder werden in ihren Familien zu wenig unterstützt und auf den Schulalltag vorbereitet. Diese Aufgabe wird stattdessen dem Staat aufgebürdet. Gemeinden und Kantone müssen immer mehr Geld für Zusatzmassnahmen wie Stützunterricht, Sonder- und Kleinklassen etc. aufwenden. Für die Regelklassen bleibt immer weniger.

Eltern müssen Verantwortung übernehmen

Dieser Entwicklung ist entgegenzuwirken, indem die Eltern in die Pflicht genommen werden. Letztlich sind die Eltern verantwortlich für ihre Kinder – und nicht der Staat oder die Lehrer. Darum sollen auch die Eltern für Massnahmen zur Kompensation mangelnder elterlicher Unterstützung aufkommen. Eltern, die den Anordnungen der Schule nicht Folge leisten, sind mit Busse oder Haft und, bei ausländischen Eltern, im Wiederholungsfall mit Entzug der Aufenthaltsgenehmigung zu bestrafen.

Diese elterliche Pflichtvernachlässigung ist es auch, welche zu einem grossen Teil zu der Erhöhung von Gewalt in der Schule führt. Wenn sich die Eltern nicht mehr um die Erziehung ihrer Kinder kümmern, entgehen diesen wichtige soziale Kompetenzen bzw. sie haben kein Gefühl mehr für zentrale Grundwerte.

Identitätsprobleme werden mit Gewalt ausgeglichen

Beim hohen Anteil von gewaltbereiten Jugendlichen aus dem Balkan handelt es sich vor allem um Jugendliche mit Identitätsproblemen. Das führt zu Unsicherheit und Minderwertigkeitsgefühlen. Die Unsicherheit wird dann durch Gewaltanwendung kompensiert. Diesen Jugendlichen muss man klare Grenzen aufzeigen. Dies ist vor allem die Aufgabe der Eltern. Diese müssen endlich wieder ihre Erziehungsaufgabe wahrnehmen und dafür sorgen, dass sich ihre Kinder an die schweizerischen Regeln und Gesetze halten. Die elterliche Verantwortung beinhaltet eine umfassende Beaufsichtigungspflicht. Bei Verletzung dieser Pflicht müssen die Eltern zur Rechenschaft gezogen werden.

Knallhart durchgreifen gegenüber kriminellen Jugendlichen

Als Reaktion auf den hohen Anteil jugendlicher Delinquenten mit ausländischen Wurzeln sind weitere Massnahmen angezeigt. Es darf nicht toleriert werden, dass ausländische Kinder Gewalt auf unsere Strassen und in unsere Schulen tragen. Es ist offensichtlich, dass in solchen Fällen die soziale Kontrolle durch die Eltern nicht funktioniert. Ausländische minderjährige Straftäter sind zusammen mit ihren Eltern auszuweisen.

Eine Forderung, die angesichts der Zunahme der schweren Gewaltkriminalität neuerdings auch von Fachleuten – so z.B. dem Chef der Zürcher Kriminalpolizei Bernhard Herren – unterstützt wird. Mit der Ausweitung des Entzugs der Aufenthaltsbewilligung auf die Familien von jugendlichen Straftätern würde eine weithin sichtbare Signalwirkung erzielt. Zweifellos würden Eltern mehr und energischer Einfluss auf ihre Kinder nehmen. Eine drohende Ausweisung bei Vernachlässigung der Erziehungspflicht würde viele Einwanderer zwingen, sich besser um ihre Kinder zu kümmern. Ein Rückgang der Gewalt und Kriminalität unter Jugendlichen wäre wahrscheinlich. Und die Integration von Familien, welche ihre Kinder sorgfältig erziehen, würde erleichtert und beschleunigt. Daher schlage ich vor, diese Forderungen und Überlegungen in die Ausarbeitung der SVP-Initiative miteinzubeziehen.

 
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