Vom Bundesrat angekündigt war die Überweisung der Totalrevision der Vorlage an das Parlament auf Frühjahr 2005. Noch heute steht die Verabschiedung der Vorlage, die stets sowohl vom Bundesrat wie der
Referat von Natonalrat Hermann Weyeneth, Jegenstorf (BE)
Vom Bundesrat angekündigt war die Überweisung der Totalrevision der Vorlage an das Parlament auf Frühjahr 2005. Noch heute steht die Verabschiedung der Vorlage, die stets sowohl vom Bundesrat wie der Publica, wie auch von den bundesnahen Betrieben als dringlich angekündigt wurden aus. Eine Behandlung der Vorlage in der Dezembersession des Erstrates ist somit ausgeschlossen. Der von der Publica an alle Versicherten versendete Zeitplan ist dadurch hinfällig geworden.
Die SVP nimmt heute zu den der Totalrevision zu Grunde liegenden Problemen der Finanzierung und Sicherstellung der Standards der zweiten Säule des Bundespersonals und deren sich abzeichnenden Lösungsansätze der bundesrätlichen Vorlage Stellung.
Ein Blick in den Jahresbericht 2004 der Publica macht klar, in welch schwieriger Lage, sich diese Kasse nach wie vor befindet. Bekanntlich schuldete der Arbeitgeber der Publica für die lediglich verzinsten, jedoch nicht bezahlten Arbeitgeberbeiträge, die Summe von knapp 8 Milliarden Franken. Bis Ende 2004 hat er effektiv 12,807 Milliarden Franken zur Sanierung aufgewendet.
Trotz dieser immensen Summe haben wir auf den Seiten 68 und 69 im Kapitel 11 des Jahresberichts 2004 die Bestätigung des anerkannten Experten für die berufliche Vorsorge per 31.12.2004 zu Kenntnis zu nehmen, dass der ökonomische Deckungsgrad am 31.12.2004 lediglich 86,2% betrug, gegenüber 90,6% am 31.12.2003. Dies bei einer ausgewiesenen Performance von 4.9%. Die Übernutzung der Kasse durch nicht finanzierte Leistungen geht also ungebrochen weiter.
Die Lage der Pensionskassen der SBB und der Post ist schlechter (SBB Ende 2004 Deckungsgrad 83,4%) oder tendenziell ähnlich (Post Ende 2004 Deckungsgrad 94,5%). Dies trotz der bisher geleisteten Beiträge des Bundes bis Ende 2004 an die PK der SBB von 12,5 Milliarden Franken und an die PK der Post von 4,33 Milliarden Franken. Der Sanierungsbedarf ist schwerlich zu quantifizieren, denn sowohl auf Bundesebene wie auch bei den Regiebetrieben bestimmt eine Vielzahl von Faktoren das finanzielle Ausmass der Nachfinanzierungen. Er dürfte aber in der Grössenordnung von mehreren Milliarden ausfallen.
Sieben Kernfragen stehen dabei im Vordergrund:
Transparenz der Rechnungslegung und Anwendung von IAS- bzw. IFRS-Normen
Zu diesen Kernfragen nimmt dieses Positionspapier im Detail in den Punkten 1.1 bis 1.7 Stellung.
Zur Sanierung der Bundespensionskassen fordert die SVP die folgenden Massnahmen: