Ungebremste Zuwanderung schadet allen

Die ungebremste Zuwanderung führt zu Problemen auf dem Arbeitsmarkt. Viele Menschen in der Schweiz bekommen es zu spüren, dass sie durch günstigere Ausländer ersetzt werden. Seit der Einführung der Personenfreizügigkeit mit der EU hat sich unsere Arbeitslosigkeit zum Schlechten entwickelt. Noch 2001 lag die Erwerbslosenquote in der Schweiz bei 2.8 Prozent, inzwischen bei knapp 5 Prozent. Wenn trifft es aber konkret?

Sandra Sollberger
Sandra Sollberger
Nationalrätin Liestal (BL)

Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen beispielsweise, dass vor allem die bereits hier arbeitenden Ausländer von den neuen ausländischen Arbeitskräften verdrängt und ersetzt werden. Oft sind die neuen Einwanderer günstiger als die ansässigen Ausländer. Diese gehen dann aber nicht zurück in die Heimat, wenn sie ersetzt werden und den Job verlieren, sondern landen in unseren Sozialwerken. Diese sind natürlich viel besser ausgestattet als an anderen Orten. Sie sind zu attraktiv.

Das führt zur zweiten Gruppe, die direkt von der masslosen Zuwanderung betroffen ist. Das sind wir Steuerzahler. Das sind wir Bürgerinnen und Bürger und das sind die Unternehmen in der Schweiz. Wir alle müssen die explodierenden Sozialausgaben berappen. Die Steuern und Abgaben müssen wegen der Personenfreizügigkeit erhöht werden, um immer mehr Leute versorgen zu können. Die Umverteilung nimmt laufend zu. Und was hat das mit der Zuwanderung zu tun? Sehr viel!

Der Ausländeranteil bei den Arbeitslosen lag 2016 bei 47 Prozent, während der Anteil an der Gesamtbevölkerung in der Schweiz nur bei rund 25 Prozent liegt. Auch bei der IV ist der Ausländeranteil deutlich höher. Der Trend bestätigt sich auch bei der Sozialhilfe. Ausländer haben eine Quote von 6.2 Prozent und Schweizer nur von 2.2 Prozent. Während 2016 nur jeder Zehnte Schweizer AHV-Rentner Ergänzungsleistungen bezogen hat, war es bei den Ausländern jeder Vierte! Wir alle zusammen bezahlen diese offensichtliche Fehlentwicklung. Dazu kommt noch, dass in den letzten Jahren vor allem Stellen in der Verwaltung und in staatsnahen Bereichen geschaffen wurden. Im Bereich Produktion und Industrie sind sogar Jobs verschwunden. Dieses kostspielige Missverhältnis führt ebenfalls zu höheren Kosten für die Allgemeinheit und auch zu mehr Bürokratie.

Die dritte, konkret betroffene Gruppe sind unsere Hochschulabsolventen in der Schweiz. Sogar eine Studie des Bundes zeigt, dass durch die unkontrollierte Zuwanderung in den letzten Jahren die Löhne von Studienabgängern unter Druck gekommen sind. Uniabgänger haben es deutlich schwerer auf dem Arbeitsmarkt wegen der ungebremsten Konkurrenz aus dem Ausland. Als Student sollte man sich daher lieber zwei Mal überlegen, ob man die Personenfreizügigkeit wirklich so toll findet.

Am schlimmsten und tragischsten ist die Situation jedoch für ältere Schweizerinnen und Schweizer. In letzter Zeit mehren sich wieder die Hinweise, dass vor allem Grosskonzerne gezielt ältere Schweizer Arbeitsnehmer durch günstigere Ausländer ersetzen. Umfragen bei grossen börsenkotierten Firmen zeigen, dass sie immer weniger Schweizer beschäftigen. Nicht selten trifft es dann Menschen über 55-ig, die dann im Stich gelassen werden, weil unbegrenzt günstige Ausländer rekrutiert werden können. Sie sehen, die masslose Zuwanderung schadet uns allen. Es trifft

  • die bereits hier tätigen Ausländer
  • uns alle als Steuerzahler und die Unternehmen
  • die Uniabsolventen
  • und am schlimmsten, die Generation Ü55

Deshalb braucht es jetzt dringend die Begrenzungsinitiative.

Sandra Sollberger
Sandra Sollberger
Nationalrätin Liestal (BL)
 
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