Die SVP begrüsst die vorliegenden Anpassungen von Ausführungsbestimmungen bei der Sportförderung weitgehend.
Für die Aufnahme neuer Sportarten benötigte Mittel müssen haushaltneutral dem Funktionskredit entnommen und in den Subventionskredit umgeschichtet werden.
Die SVP unterstreicht die Voraussetzungen, damit eine Aktivität als J+S Sportart gelten kann. Zentral für das Sportverständnis bei J+S soll die Bedeutung der physischen Aktivität sein, die dazu beiträgt, die körperliche Leistungsfähigkeit und Gesundheit der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen zu steigern.
Aus Sicht der SVP gehören wettkampfmässig betriebene Video-Spiele nicht dazu. Mit dem zu unterstützenden Sportverständnis sollen Kinder und Jugendliche explizit «vom Bildschirm und der Game-Konsole wegbewegt» und nicht noch dazu animiert werden. Schach, Video- oder Gesellschaftsspiele sollen auch weiterhin nicht als J+S Sportarten anerkannt werden. Auch Risikoaktivitäten wie Canyoning, River-Rafting, Wildwasserfahrten und Bungee-Jumping etc. nicht. Minderjährige sollen nicht mit Steuergeld solchen Risiken ausgesetzt werden.
Bei der Aufnahme neuer Sportarten soll grosse Zurückhaltung geübt werden (Trends sind oft nicht langlebig).
Transportkosten
Eine Abweichung sieht die SVP beim Art. 28 Abs. 4. Die SVP fordert entweder die generelle Übernahme der Transportkosten für alle Teilnehmenden, der Kursleitung und des Kurspersonals an J+S Aus- und Weiterbildungskursen und zwar unabhängig davon, ob diese mit dem ÖV oder Individualverkehr anreisen – oder eine generelle Nicht-Übernahme der Transportkosten. Eine Bevorzugung des öffentlichen Verkehrs ist nicht nachvollziehbar, vor allem dann nicht, wenn als Ziel eine «Gleichbehandlung» resultieren soll.
Schweizerischer Schulsporttag
Die SVP begrüsst die vorgesehene Neuregelung der Mitfinanzierung und Sicherstellung des Schweizerischen Schulsporttages.