Die Schweiz hat grosse Fortschritte gemacht bei der Energie-Effizienz. Aber die masslose Zuwanderung macht sämtliche Einsparungen zunichte. Büssen muss die Bevölkerung mit immer neuen Verboten und Einschränkungen und höheren Strom-Preisen.
Dieser Widerspruch müsste uns zu denken geben: Seit 2001 hat der Stromverbrauch pro Kopf in der Schweiz um 10 Prozent abgenommen – vor allem dank innovativer Technologien und mehr Energie-Effizienz. Den grössten Beitrag leisteten die Land- und Forstwirtschaft sowie die Industriebetriebe. Also alles auf bestem Wege? Nein. Obwohl wir pro Kopf 10 Prozent Strom eingespart haben, ist der Gesamt-Stromverbrauch in der Schweiz um 6,4 Prozent gestiegen. Die gleiche Entwicklung bei den Treibhausgasen. Pro Kopf weniger Ausstoss, aber insgesamt ein Anstieg.
Es gibt eine einfache Erklärung für diesen unschönen Widerspruch: Das massive Bevölkerungswachstum in der Schweiz führt zu massiv höherem Ressourcen-Verbrauch. Wer also über Umwelt- und Energiepolitik sprechen will, muss auch über das Thema Zuwanderung sprechen! Wer eine nachhaltige Schweiz will, sollte auch für eine nachhaltige Zuwanderungspolitik sein. Alles andere ist unehrlich.
Experten haben sich um 27 Jahre verschätzt
Die Bevölkerung der Schweiz ist von 7,2 Millionen (2001) auf fast 9 Millionen gewachsen. Allein im letzten Jahr wanderten 180’000 Personen zusätzlich in die Schweiz ein. Das entspricht der Einwohnerzahl der Stadt Basel. In einem Jahr!
180’000 Personen verbrauchen zusätzlich Strom, Wasser, Benzin und Heizöl. Sie verursachen CO2-Ausstoss und Treibhausgas-Emissionen. Kurz: Sie brauchen Ressourcen.
Die Energiestrategie 2050 hat genau diesen wichtigen Punkt komplett falsch eingeschätzt: Man ging davon aus, dass die Schweiz erst im Jahr 2050 rund 9 Millionen Einwohner hat. Die Experten haben sich um ganze 27 Jahre verrechnet! Mit krassen Folgen für unsere Stromversorgung: Wir haben jetzt schon viel zu wenig Strom und darum explodieren auch die Preise. Wir haben eine Energiestrategie, die auf völlig falschen Annahmen beruht.
Zuwanderung verbraucht Stromproduktion des KKW Gösgen
Allein wegen der Nettozuwanderung seit 2001 brauchen wir heute 16,5 Prozent oder 9 Terawattstunden mehr Strom. Zum Vergleich: Die jährliche Stromproduktion des Kernkraftwerks Gösgen beträgt 8 TWh. Jeder Zuwanderer ist ein Stromfresser.
Was sind die Folgen? Statt die missratene Energiepolitik zu korrigieren, reagiert Bundesbern mit immer mehr Einschränkungen und Verboten für die Menschen, die hier leben. Doch 19 Grad Raumtemperatur oder Duschen zu zweit sind nur Ablenkungsmanöver.
Das Bevölkerungswachstum und dessen Auswirkungen auf den Ressourcenverbrauch wie auch die Zubetonierung der Landschaft dürfen nicht mehr länger totgeschwiegen werden.