Nationalrat Thomas De Courten, Leiter Wirtschaftsförderung, Vater von drei Kindern, Rünenberg (BL)
Mit dem Harmos-Fieber hatte die Bildungsreformitis auch im Baselbiet unlängst einen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Die Umsetzung bleibt jedoch bis heute unklar. Die Bildungskosten steigen weiter an. Fortschritte im Bildungswesen sind indes auch bei uns bis dato keine zu verzeichnen. Im Gegenteil.
Mit dem Harmos-Fieber hatte die Bildungsreformitis auch im Baselbiet unlängst einen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Die Umsetzung bleibt jedoch bis heute unklar. Die Bildungskosten steigen weiter an. Fortschritte im Bildungswesen sind indes auch bei uns bis dato keine zu verzeichnen. Im Gegenteil.
Trotzdem lagen im November 2012 neue Forderungen von Seiten der Lehrerelite im linksgrünen Politikerlager auf dem Tisch: Weniger Schüler, weniger Arbeit, kürzere Schulwege. Entlastungsforderungen zum Eigennutz, getarnt mit Kindeswohl und Elterninteressen. Ein Vorgehen, das mittlerweile selbst gemässigten Lehrerkreisen sauer aufstösst. Doch der Hochmut der Initianten kam vor dem Fall. Zu Recht.
Die SVP trat im Abstimmungskampf an. Alleine zwar. Alle anderen duckten sich vor der heiligen Bildungskuh. Und dennoch versenkte das Volk die drei sogenannten Bildungsinitiativen deutlich. Die Schalmeien vom Kindswohl in der besser betreuten Klasse in vertrauter Umgebung verfingen für einmal nicht. Und auch das Leugnen der enormen Mehrkosten war zwecklos, waren die mindestens 30 Millionen Franken Mehrkosten für die Baselbieter Steuerzahler doch unbestritten. Notabene ohne Notwendigkeit oder gar Nutzen.
Das klare NEIN zu allen drei Bildungsinitiativen zeigt auf, dass Eltern und Bevölkerung genug haben von den Umstrukturierungen und Experimenten in der Schule. Wann lernen die Bildungstheoretiker dazu?
Nationalrat Thomas De Courten, Leiter Wirtschaftsförderung, Vater von drei Kindern, Rünenberg (BL)