Mit der Stromversorgung wird es in naher Zukunft eng, der Schweiz droht ein Blackout. Laut Bund ist eine Strommangellage die derzeit grösste Gefahr für die Schweiz. Der Handlungsbedarf ist also dringend, denn erneuerbare Energien können die Kernkraft nicht ersetzen
Wenn die Schweiz während einiger Monate weder genug Strom produzieren noch aus Nachbarländern importieren kann, kommt es zu Rationierungen, Abschaltungen bis hin zum Blackout. Die Wirtschaft würde stillstehen, der Verkehr ebenso, der Schweiz würden buchstäblich die Lichter ausgehen.
Was klingt wie ein Schreckensszenario von Verschwörungstheoretikern ist eine reale Bedrohung für unser Land: Gemäss einer Risikoanalyse des Bundes ist eine lange und schwere Strommangellage die grösste Gefährdung für die Schweiz. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz rechnet mit einem Schaden in der Höhe von über 100 Milliarden Franken.
Wie real die Bedrohung ist, zeigt die Prognose der Eidgenössischen Elektrizitätskommission (Elcom). Danach ist die Versorgungssicherheit unter normalen Bedingungen und ohne das Kernkraftwerk Mühleberg lediglich bis 2025 gewährleistet. Und in Stresssituationen, etwa im Winter, wird die Lage schnell prekär, falls beispielsweise noch ein weiteres Kernkraftwerk stillsteht und aus den Nachbarländern wenig oder kein Strom fliesst.
Hinzu kommt: Mit der beschlossenen schrittweisen Stilllegung aller Schweizer Kernkraftwerke fallen in etwa zwanzig Jahren rund 33 Prozent der plan- und steuerbaren Stromproduktion weg. Die Energiestrategie des Bundes will die Versorgung durch den Ausbau erneuerbarer Energien sichern – notabene finanziert mit horrenden Summen an Steuergeldern. Die Produktion soll bis 2050 fast versiebenfacht werden. Das ist illusorisch, zumal die Wasserkraft allein wegen des Landschaftsschutzes kaum weiter ausgebaut wird. Widerstand gibt es auch gegen Windräder und grosse Photovoltaikanlagen in den Bergen. Zudem existieren noch immer keine wirtschaftlichen Speichermöglichkeiten.
Damit ist klar, dass die links-grüne Panikmache vor allem Kosten statt zukunftsträchtiger Lösungen produziert. Diese brauchen wir aber dringend, sonst geht in der Schweiz bald das Licht aus.