Die Nähe zu den Wählenden selber hilft mir, verankert und geerdet zu bleiben. Zweimal stellte ich mich bisher selber dieser «Ausmarchung». Das erste Mal erlebte ich als unbefriedigend – nach Ablauf einer Anmeldungsfrist wurde ich als einziger Kandidat quasi automatisch «gewählt». Im Frühjahr 2010 dann endlich die wirkliche Wahl. Auch am 30. März 2014 wird wieder das Volk entscheiden, ob es mir weiterhin das Vertrauen schenken will.
Wir sind der Bevölkerung, keiner Elite verpflichtet.
Die Nähe zu den Wählenden selber hilft mir, verankert und geerdet zu bleiben. Zweimal stellte ich mich bisher selber dieser «Ausmarchung». Das erste Mal erlebte ich als unbefriedigend – nach Ablauf einer Anmeldungsfrist wurde ich als einziger Kandidat quasi automatisch «gewählt». Im Frühjahr 2010 dann endlich die wirkliche Wahl. Auch am 30. März 2014 wird wieder das Volk entscheiden, ob es mir weiterhin das Vertrauen schenken will. Nicht der bernische Grosse Rat mit seinen 160 Mitgliedern. Dieser bestimmte noch in den 1970er-Jahren die beiden bernischen Ständeräte. Auch dort vollzog man einen Wechsel von der Wahl durch die Berner Legislative hin zur Volkswahl.
Über 30 Jahre später steht es ausser Frage, dass das Berner Volk – immerhin ein Achtel der Schweizer Bevölkerung – diesen Entscheid trifft. Jedes Exekutivmitglied kommt aus dem Volk, sei es als Gemeinderat, Regierungs-/Staatsrat oder letztlich Bundesrat. Dem Volk gegenüber ist Rechenschaft abzulegen. Wahltag ist Zahltag – vielleicht auch ein bisschen Qualtag, weil gegen Ende der Kampagne alle Kandidierenden ins Zittern geraten. Aber letztlich ist die Volkswahl vor allem eins: Ein Gradmesser für die geleistete politische Arbeit und ein Sicherheitsventil, dass die Gewählten fürs Volk politisieren. Denn wir sind der Bevölkerung, nicht einer Elite verpflichtet.
Vor dem Volk braucht sich niemand zu fürchten. Vor der Volkswahl des Bundesrates auch nicht.