Die Schweiz ist ein kleines Land und in ein kleines Land können sich nicht immer mehr Menschen hineinzwängen! Der Platz ist beschränkt. Mit der Personenfreizügigkeit sind die Schleusen aber weit geöffnet, weil wir unsere Grenzen für rund 450 Millionen EU-Bürger geöffnet haben. In den letzten 13 Jahren sind deshalb bereits eine Million Menschen zusätzlich in unser Land gekommen. Jedes Jahr kommen im Durchschnitt über 50’000 Personen allein aus der EU dazu. Und jetzt in der Wirtschaftskrise, in der die Arbeitslosigkeit in unseren Nachbarländern steigt, werden es sogar noch mehr sein!
Stellen Sie sich vor, die Türe Ihres Hauses ist Tag und Nacht weit offen und jeder spaziert hinein und bedient sich an Ihrem Kühlschrank. Niemand würde dies freiwillig so machen, aber es beschreibt die Situation, in der sich die Schweiz seit Einführung der vollen Personenfreizügigkeit im Jahr 2007 befindet. Seither haben rund 450 Millionen EU-Bürgerinnen und -Bürger einen Rechtsanspruch auf Zuwanderung in die Schweiz. Das heisst, sie und nicht wir Schweizerinnen und Schweizer bestimmen, ob sie in unser Land kommen. In welches Haus respektive in welches Land zieht es die Zuwanderer? Dorthin, wo der Kühlschrank am vollsten ist. Das heisst in das Land mit den höchsten Löhnen und den besten Sozialleistungen. Richtig: In die Schweiz.
Die negativen Folgen dieser masslosen Zuwanderung bekommt jede Schweizerin, jeder Schweizer täglich bei der Arbeit, im Stau auf den Strassen oder in verdreckten und unpünktlichen Zügen zu spüren. Unsere schöne Landschaft wird zubetoniert und auch unsere Kinder leiden unter der masslosen Zuwanderung: In vielen Klassen sind mehr als die Hälfte der Schüler fremdsprachig. Erwiesenermassen sinkt der Lernerfolg bereits ab einem Anteil Fremdsprachiger von 20 Prozent. Laut den neuesten Pisa-Studien können die Kinder in der Schweiz immer weniger gut rechnen und lesen. Und dies bei massiv steigenden Bildungskosten.
In der Krise verschärft sich die Situation
Besonders hart trifft es ältere Schweizer Arbeitnehmende. Sie werden von jungen, billigen EU-Ausländern verdrängt. Denn das Märchen, dass die Personenfreizügigkeit der Schweizer Wirtschaft die benötigten Fachkräfte bringt, ist schon lange widerlegt: Fast die Hälfte der Zuwanderer kommt nicht wegen der Arbeit. Und vom Rest arbeitet nur jeder Fünfte in einem Beruf, in dem ein Mangel an Fachkräften herrscht.
In der aktuellen Wirtschaftskrise verschärft sich die Situation. Jetzt gilt es, unsere Schweizer Arbeitnehmenden zu schützen. In unseren Nachbarländern, aber auch in den anderen EU-Staaten steigt die Arbeitslosigkeit teils massiv. Deshalb werden jetzt von dort noch mehr Menschen in die Schweiz drängen, um hier eine Stelle oder einen Platz in unserem grosszügig ausgestatteten Sozialsystem zu finden. Wegen der Personenfreizügigkeit kann sie niemand aufhalten.
Diese Masslosigkeit schadet unserem Land. Eine massvolle Zuwanderung ausländischer Arbeitnehmender hingegen hilft dem ganzen Land. Deshalb müssen wir wieder Herr im eigenen Haus werden und am 27. September der Begrenzungs-Initiative zustimmen.